Weimer versucht immerhin, NICHT-LINKS ein paar Tage zu überleben. Allein dazu gehört in der links-faschistischen BRD bereits Mut.

Weimer ist ein in der alten Bundesrepublik sozialisierter Konservativer – als solcher kann er gar nicht rechts sein, da auch die alte BRD nie ein „rechter“ Staat gewesen ist. Rechte befanden sich zu ihm in genauso haßerfüllter Ablehnung wie die Linken. Darum auch ist nach 1990 diese große politische Lücke entstanden, die zwischen AfD und Union besteht, denn die Union hat ja nicht die „Rechten“ verraten, sondern die gemäßigten Konservativen. Es gibt mehrere Publizisten der Generation von Weimer, ich denke da prima faces z. B. an einen Wolfgang Herles, die heute in einem politischen Niemandsland leben. Mit der „Berliner Republik“ als grünlinke Veranstaltung können sie nichts anfangen, aber mit der nach 2010 entstandenen Rechte, namentlich der AfD, genauso wenig. Weimer und auch sein Format „Cicero“ bewegen sich in diesem undefinierten Raum. Doch ein Konservativer ist kein Kämpfer. Am Ende muß er irgendwo dazugehören. Also versuchen sie es seit 20 Jahren bei den Linken und merken nicht, daß sie für alle nur bemitleidenswerte alte Männer sind.

Der Umgang mit Weimer zeigt e i n d e u t i g: Die AfD ist neben einem Teil der CDU die einzige Partei, die begriffen hat, was in Deutschland auf dem Spiel steht, nämlich nichts weniger als die FREIHEIT von Kunst und Kultur!

Deshalb wundert es mich überhaupt nicht, daß der Beifall für Weimer n i c h t von den
Linken und Grünen kam, sondern von der AfD.

Es wird sich zeigen, wie lange sich Weimer in seiner Position mit seinen Ansichten halten kann bzw. ob er vor den Linken und Grünen einen Kotau machen wird.