RIESA/BERLIN. Die AfD hat einen neuen Höchststand bei der Zahl der Mitglieder: 51.560. Befeuert wurde das neue Interesse an der Partei hauptsächlich seit dem Aus der Ampel-Koalition. Panische Debatten um ein Verbot der Partei, oder erst am Mittwoch der Bericht der JF, wonach Bundespolizisten der Jobverlust droht, wenn sie sich für die Blauen engagieren, scheinen den Run auf Mitgliedschaften nicht zu bremsen. Ganz im Gegenteil.
Die AfD legt damit weiter ein rasantes Wachstum hin. Noch Ende Januar 2023 meldete die Partei 29.296 Mitglieder. Ein Jahr später waren es bereits 40.000. Im November 2024 wurde dann die 50.000-Hürde genommen.
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Großer Zuwachs in den Umfragen
Doch nicht nur die Mitgliederzahlen schnellen in die Höhe – auch die Umfragewerte konnten zuletzt deutlich zulegen. Je näher der Wahltag am 23. Februar rückt, desto mehr Befragte geben an, ihre Stimme der Alternative für Deutschland geben zu wollen. Bei den großen Instituten liegt die Partei von Tino Chrupalla und Alice Weidel nun bei 20 Prozent oder sogar darüber. Insa mißt aktuell sogar 22 Prozent. Im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT hatte Parteichefin Alice Weidel vergangenes Wochenende erklärt, ihr Ziel sei es, „stärkste Kraft“ bei der Bundestagswahl zu werden.
Die Meinungsforscher von Insa sehen das Wählerpotential der AfD inzwischen auf hohem Niveau. Insgesamt 30 Prozent der Wahlberechtigten können sich demnach vorstellen, die Blauen zu wählen. Heißt: Die Umfragewerte könnten vor der Wahl sogar noch weiter steigen.
Alice Weidel will die CDU ablösen und stärkste Kraft werden. #Riesa #afd pic.twitter.com/GmrbnWwTFn
— JUNGE FREIHEIT (@Junge_Freiheit) January 12, 2025
(rr)
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