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„Ganze Stadtteile scheinbar übernommen“: Unternehmerlegende Hasso Plattner rechnet mit Migrationspolitik ab

„Ganze Stadtteile scheinbar übernommen“: Unternehmerlegende Hasso Plattner rechnet mit Migrationspolitik ab

„Ganze Stadtteile scheinbar übernommen“: Unternehmerlegende Hasso Plattner rechnet mit Migrationspolitik ab

SAP-Mitbegründer Hasso Plattner: Der 80jährige sieht Deutschland vor großen Herausforderungen.
SAP-Mitbegründer Hasso Plattner: Der 80jährige sieht Deutschland vor großen Herausforderungen.
SAP-Mitbegründer Hasso Plattner: Der 80jährige sieht Deutschland vor großen Herausforderungen Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
„Ganze Stadtteile scheinbar übernommen“
 

Unternehmerlegende Hasso Plattner rechnet mit Migrationspolitik ab

SAP-Gründer Hasso Plattner findet klare Worte zur Migrationspolitik Deutschlands. In seiner Heimat Berlin sieht er „ganze Stadtteile scheinbar übernommen von Arabern“ und attestiert den Deutschen einen Hang zur Selbstzerstörung. Auch zur AfD äußert er sich.
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WALLDORF. Die deutsche Unternehmerlegende Hasso Plattner hat die Integrationspolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. Als Berliner meide er die Hauptstadt inzwischen und bleibe lieber in Potsdam. Der Gründer des IT-Unternehmens SAP sagte der Neuen Zürcher Zeitung, in Berlin seien „ganze Stadtteile scheinbar übernommen worden von Arabern“.

Deutschland habe „Selbstzweifel entwickelt bis zum Selbstzerstörerischen“. Diese Eigenschaft gebe es so nur in Deutschland und schwäche die Bundesrepublik auch wirtschaftlich im internationalen Wettbewerb. Mit Blick auf die Asyl- und Integrationspolitik sagte Plattner: „Die Integration ist schiefgegangen, die Erziehung, die Schulpolitik.“ Hinter vorgehaltener Hand würden das viele so sehen, glaubt der 80jährige.

Gleichzeitig zeigte sich Plattner besorgt über den Aufstieg rechter Parteien und Politiker in der westlichen Welt. Das Umfragehoch der AfD bereite ihm „große Sorge“. Von einem Verbot der Partei hält er dennoch nichts. Das würde sie „nur noch stärker machen“, da ein relevanter Teil der Deutschen die Ideen der AfD unterstütze. Er selbst habe oft die SPD gewählt, doch der aktuelle Zustand der deutschen Sozialdemokratie sei „ein Trauerspiel“. Mit Blick auf die USA fragte er: „Wie können die Amerikaner in so großer Zahl diesem Rattenfänger Trump hinterherlaufen?“

Plattner sieht Handlungsbedarf bei Verteidigungspolitik

Großen Handlungsbedarf sieht Plattner in der Klima-Politik. „Zu den großen Ereignissen der deutschen Nachkriegsgeschichte gehören die Deichbrüche und die Überschwemmungen in Hamburg.“ Diese kämen „eher früher denn später“ wieder, wenn Berlin nichts gegen den Klimawandel unternehme.

Hinsichtlich des Umgangs mit dem Ukraine-Krieg betonte er, er sei immer Pazifist gewesen. Nun müsse Deutschland jedoch aufrüsten. Plattner ist sich sicher: „Der russische Präsident Putin hat etwas Besonderes mit uns vor, wenn er sein Ukraine-Problem gelöst hat.“ Auch weil Trump – möglicherweise der nächste US-Präsident – die Nato weniger unterstützen wolle, müßten die europäischen Staaten aufrüsten gegen die Bedrohung aus Rußland. (st)

SAP-Mitbegründer Hasso Plattner: Der 80jährige sieht Deutschland vor großen Herausforderungen Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
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