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Fest zum Tag der Deutschen Einheit: Trotz Toten bei Shishabar-Schießerei: Weinfest läuft weiter

Fest zum Tag der Deutschen Einheit: Trotz Toten bei Shishabar-Schießerei: Weinfest läuft weiter

Fest zum Tag der Deutschen Einheit: Trotz Toten bei Shishabar-Schießerei: Weinfest läuft weiter

Ein Großaufgebot der Polizei ist am Tatort in Göppingen im Einsatz.
Ein Großaufgebot der Polizei ist am Tatort in Göppingen im Einsatz.
Ein Großaufgebot der Polizei ist am Tatort in Göppingen im Einsatz. Foto: picture alliance/dpa | Marius Bulling
Fest zum Tag der Deutschen Einheit
 

Trotz Toten bei Shishabar-Schießerei: Weinfest läuft weiter

Ein Toter, zwei Schwerverletzte: Das ist die Bilanz einer Schießerei in einer Shishabar in Göppingen. Nebenan läuft das Weinfest zum Tag der Deutschen Einheit. Der Grünen-Bürgermeister sieht keinen Grund, es abzubrechen.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

GÖPPINGEN. Offensichtlich gehört der seit 2022 in Göppingen tobende Bandenkrieg so sehr zum Stadtbild, das auch die brutale Schießerei in einer Shishabar am Mittwochabend nicht zum Abbruch des wenige hundert Meter entfernt stattfindenden Weinfests führte.

Oberbürgermeister Alexander Maier (Grüne) sagte, der Mörder sei noch flüchtig. Es bestehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung. Die Schießerei in der Innenstadt hatte ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte gefordert.

Schießerei löst Großeinsatz aus

Die Polizei befindet sich seitdem im Großeinsatz rund um die Gartenstraße unweit des Finanzamts. Ein Polizeihubschrauber, das SEK sowie die Kripo sind am Tatort und haben den Bereich weiträumig abgesperrt. Man fahnde intensiv nach dem Schützen, teilten die Ermittler mit. Auch am Bahnhof herrscht starke Polizeipräsenz. Dennoch betonte der Rathauschef, es bestehe keine akute Gefahr für die Bevölkerung.

Die örtliche Südwest-Presse berichtet, daß ein Abbruch des „nur wenige hundert Meter vom Tatort“ entfernt stattfindenden Auftakt des Weinfestes „nicht notwendig“ gewesen sei: „Nachdem das Musikprogramm auf dem Marktplatz zu Ende war, gingen die Besucher ganz normal nach Hause.“

Hintergrund des aktuellen Verbrechens könnte ein seit Sommer 2022 laufender Bandenkrieg „um Ehre, Macht und Territorien“ sein. Sogar eine Handgranate sei bereits zum Einsatz gekommen. Auch Brandstiftungen und Schüsse aus vorbeifahrenden Autos gehörten dazu. (fh)

Ein Großaufgebot der Polizei ist am Tatort in Göppingen im Einsatz. Foto: picture alliance/dpa | Marius Bulling
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