DRESDEN. Abgelehnte, aber geduldete Asylbewerber haben in Sachsen im vergangenen Jahr mehrere tausend Straftaten begangen. Insgesamt begingen sie 4.976 Straftaten, wie die Landesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte. Darunter fallen 104 Sexualdelikte, 1.370 Rohheitsdelikte wie schwere Körperverletzung und 939 Fälle schweren Diebstahls.
Der innenpolitische Sprecher der AfD im Landtag, Sebastian Wippel, zeigte sich alarmiert über die Zahlen. „Alle diese schweren Straftaten und das Leid der Opfer hätten verhindert werden können, wenn die Ausreisepflicht für die abgelehnten Asylbewerber konsequent durchgesetzt worden wäre“, kritisierte der Politiker.
Ausländerrechtliche Delikte sind nicht mitgerechnet
Wippel gab an, ein Großteil der Duldungen für abgelehnte Asylbewerber würde erteilt, „weil die Migranten bei der Einreise ihre Pässe vernichtet hatten und den Behörden ihre Identität nicht preisgeben wollten“. Es sei daher unverantwortlich, „die illegalen Einwanderer dafür mit reichlich Bargeld, Wohnung und einer Duldung zu belohnen“.
Anerkannte Asylbewerber waren laut der Kriminalstatistik des Freistaates 2023 in fast 2.500 Ermittlungsverfahren tatverdächtig. Asylbewerber, über deren Antrag noch nicht entschieden wurde, begingen 6.752 Straftaten. Damit sind Asylmigranten zusammengerechnet in Sachsen für beinahe 15.000 Straftaten verantwortlich. Ausländerrechtliche Delikte sind dabei nicht eingerechnet. (ho)