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„Im Sinne des Grundgesetzes“: Lehrerverband fordert flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland

„Im Sinne des Grundgesetzes“: Lehrerverband fordert flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland

„Im Sinne des Grundgesetzes“: Lehrerverband fordert flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, fordert einen flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland Montage: picture alliance/dpa | Marijan Murat/ (c) Andreas Gebert/bpv
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, fordert einen flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland Montage: picture alliance/dpa | Marijan Murat/ (c) Andreas Gebert/bpv
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, fordert einen flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland Montage: picture alliance/dpa | Marijan Murat/ (c) Andreas Gebert/bpv
„Im Sinne des Grundgesetzes“
 

Lehrerverband fordert flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland

Über eine Million Schüler moslemischen Glaubens besuchen mittlerweile Deutschlands Schulen. Für sie wünscht sich der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Düll einen flächendeckenden Unterricht „im Sinne des Grundgesetzes“.
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BERLIN. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, hat einen flächendeckenden Islamunterricht an öffentlichen Schulen gefordert. „Wir müssen einen Islamunterricht unter staatlicher Aufsicht aufbauen“, sagte Düll am Montag der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) gegenüber.

Vielen Muslimen reiche der alternativ zum christlichen Religionsunterricht angebotene Ethikunterricht nicht aus. „Vielmehr drücken sie immer wieder ihren Wunsch aus, daß ihre Kinder eine islamische Unterweisung unter staatlicher Aufsicht, gerne auch an der Schule, erhalten“, betonte der Oberstudiendirektor, der in der Vergangenheit selbst an verschiedenen Schulen in Baden-Württemberg und Bayern unterrichtete.

Was den außerschulischen Islamunterricht betreffe, trügen viele Eltern „berechtigte Sorge“ mit Blick auf die dort vermittelten Werte. Sie wollten ihre Kinder „im Sinne eines aufgeklärten Islam erziehen und dabei professionelle Unterstützung, aber keine Unterweisung, die von anderen Staaten wie der Türkei oder dem Iran kontrolliert wird“. Daher müßten nun Lehrangebote „im Sinne des Grundgesetzes“ geschaffen werden, wie Düll der NOZ zufolge bekräftigte.

Über eine Million moslemische Schüler in Deutschlands Klassenzimmern

Bisher gibt es an Deutschlands Schulen keinen einheitlichen Islamunterricht. Neben Baden-Württemberg haben Bundesländer wie zum Beispiel Hessen und Nordrhein-Westfalen allerdings schon verschiedene Modellprojekte angestoßen. Die Bandbreite reicht dabei vom bekenntnisorientierten Unterricht in Zusammenarbeit mit islamischen Religionsverbänden bis hin zu bekenntnisneutraler Religionskunde. In den neuen Bundesländern gibt es derzeit noch kein vergleichbares Angebot.

Laut dem Mediendienst Integration sind derzeit über eine Million Schüler in Deutschland moslemischen Glaubens. Nur ein Bruchteil besucht allerdings einen ihrem Bekenntnis entsprechenden Unterricht in der Schule, im Schuljahr 2022/23 nämlich knapp 70.000 Jugendliche.

Der Medienplattform zufolge sei die Nachfrage nach islamischem Religionsunterricht dabei sehr viel höher, als derzeit – unter anderem aufgrund von Lehrermangel – angeboten werden könne. (fw)

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, fordert einen flächendeckenden Islamunterricht in Deutschland Montage: picture alliance/dpa | Marijan Murat/ (c) Andreas Gebert/bpv
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