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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Insa-Umfrage: In Sachsen kündigt sich ein Wahlhammer an

Insa-Umfrage: In Sachsen kündigt sich ein Wahlhammer an

Insa-Umfrage: In Sachsen kündigt sich ein Wahlhammer an

Sachsen-Umfrage: Blumen von AfD-Chef Jörg Urban für Michael Kretschmer (CDU) bei der vergangenen Ministerpräsidentenwahl in Sachsen 2019.
Sachsen-Umfrage: Blumen von AfD-Chef Jörg Urban für Michael Kretschmer (CDU) bei der vergangenen Ministerpräsidentenwahl in Sachsen 2019.
Blumen von AfD-Chef Jörg Urban für Michael Kretschmer (CDU) bei der vergangenen Ministerpräsidentenwahl in Sachsen 2019. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert
Insa-Umfrage
 

In Sachsen kündigt sich ein Wahlhammer an

SPD, Grüne und Linke könnten aus dem Parlament fliegen. Die neue Sachsen-Umfrage zeigt die AfD stabil vorn. Die CDU-SPD-Grüne-Koalition ist weit von einer Mehrheit entfernt. Wird das BSW zum Zünglein an der Waage?
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DRESDEN. Die neue Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für Sachsen schürt bei SPD (sechs Prozent), Grünen und Linken (jeweils fünf Prozent) Ängste um den Wiedereinzug in den Landtag. Nach derzeitigem Stand ist es nicht ausgeschlossen, daß ihre Fraktionen das Parlament verlassen müssen. In etwas mehr als fünf Monaten, am 1. September, wird im Freistaat gewählt.

Unabhängig davon hat die schwarz-rot-grüne Koalition von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU, 30 Prozent) derzeit keine Mehrheit mehr. Die drei Partner kommen zusammen nur noch auf 41 Prozent der Stimmen.

Erstmals hat Insa das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bei seiner Umfrage für Sachsen berücksichtigt. Demnach würde es elf Prozent erhalten und könnte zum Zünglein an der Waage werden. Erst recht, wenn SPD, Linke und Grüne tatsächlich an der Fünfprozenthürde scheitern. Dann gäbe es ein Drei-Fraktionen-Parlament, in dem die neue Partei zwischen CDU und AfD als Koalitionspartner wählen könnte.

Nur Viererbündnis hält Sachsen-CDU an der Macht

Denn selbst wenn SPD und Grüne im Landtag blieben, bräuchte Kretschmer mindestens einen weiteren Koalitionspartner, also ein Viererbündnis, um sein Amt zu behalten. Ganz knapp reichen könnte es auch für eine CDU-SPD-Linke-Grüne-Koalition, die zusammen auf 46 Prozent kommt. Denn AfD und BSW stehen addiert bei 45 Prozent.

Eine große Koalition mit der AfD schließt der CDU-Politiker aus. Diese bleibt mit 34 Prozent stabil vorn. Im Vergleich zur vergangenen Insa-Umfrage vom August, als das BSW noch nicht berücksichtigt war, verliert sie lediglich einen Punkt. Beobachter hatten vorausgesagt, die Wagenknecht-Partei würde vor allem der AfD schaden. Doch nun zeigt sich: Größter Verlierer wäre die Linke – sie sackt um satte vier Punkte von neun auf fünf Prozent nach unten.

Keine Rolle in Sachsen spielen Freie Wähler (drei Prozent) und FDP (zwei Prozent). Alle weiteren Parteien zusammen erreichen vier Prozent. (fh)

Blumen von AfD-Chef Jörg Urban für Michael Kretschmer (CDU) bei der vergangenen Ministerpräsidentenwahl in Sachsen 2019. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert
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