BERLIN. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat mit einem rassistischen Statement gegen Weiße zum Sieg der Fußball-Nationalmannschaft für Empörung gesorgt. Die Politikerin schrieb auf dem Kurznachrichtendienst X: „Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler.“ Dazu postete sie mehrere Regenbogen.
Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler 🤷🏻♀️🌈🌈🌈#GERHUN
— Katrin Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) June 19, 2024
Ihr Kollege im Bundestagspräsidium, Wolfgang Kubicki (FDP), sagte, es sei „bedenklich, wenn Menschen in Deutschland nach ihrer Hautfarbe bewertet werden“. Er forderte Göring-Eckardt auf, den Text unverzüglich zu löschen.
Ich finde es wirklich bedenklich, wenn Menschen in Deutschland nach ihrer Hautfarbe bewertet werden. Die Kollegin sollte diesen Text schnell löschen. WK https://t.co/RO7ki1zCL0
— Wolfgang Kubicki (@KubickiWo) June 19, 2024
Deportationsphantasien gegen Weiße
Auch zahlreiche weitere Nutzer warfen der Grünen-Politikerin Rassismus vor. Der bekannte Extremismus-Forscher Ahmed Mansour etwa antwortete: „Wer bei der deutschen Nationalmannschaft die Hautfarbe der Spieler thematisiert, betreibt Rassismus, unabhängig von der Motivation dahinter.“
Wer bei der deutschen Nationalmannschaft die Hautfarbe der Spieler thematisiert, betreibt Rassismus, unabhängig von der Motivation dahinter. https://t.co/3dB9bGlSEx
— Ahmad Mansour 🎗️ (@AhmadMansour__) June 19, 2024
Andere verwiesen darauf, daß die Bundesrepublik 1954, 1974 und 1990 mit einer rein weißen Mannschaft Fußball-Weltmeister wurde und daß die Nationalelf zuletzt – trotz hohen Migrantenanteils – in Katar bereits in der Vorrunde ausgeschieden war.
Grünen-Politiker machen immer wieder mit Hetze gegen Weiße auf sich aufmerksam. So sprach die ehemalige Vorsitzende der Grünen Jugend, Sarah Lee-Heinrich, von einer „ekligen weißen Mehrheitsgesellschaft“ und verbreitete Deportationsphantasien, wonach alle Weißen Afrika verlassen müßten. Später entschuldigte sie sich für die Äußerungen. (ho)