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Anschlag von Mannheim: Das fordert Rouven L.s Familie von der Politik

Anschlag von Mannheim: Das fordert Rouven L.s Familie von der Politik

Anschlag von Mannheim: Das fordert Rouven L.s Familie von der Politik

Am 31. Mai wurde der Polizist Rouven L. von einem Islamisten erfordert. Nun äußert sich seine Familie.
Am 31. Mai wurde der Polizist Rouven L. von einem Islamisten erfordert. Nun äußert sich seine Familie.
Zahlreiche Bürger legten am Marktplatz in Mannheim Blumen nieder, um Rouven L. zu gedenken Foto: Boris T. Kaiser
Anschlag von Mannheim
 

Das fordert Rouven L.s Familie von der Politik

Am 31. Mai wird der Polizist Rouven L. von einem islamistischen Attentäter ermordet. Nun äußert sich seine Familie erstmals zu der schrecklichen Tat. Neben der Trauer um den Sohn und Bruder geht es auch um Politik.
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MANNHEIM. Die Familie des Polizisten Rouven L. hat sich nach dessen Ermordung erstmals öffentlich geäußert. „Mir war wichtig, daß bewußt wird, daß hier irgend etwas nicht richtig läuft in Deutschland“, sagte seine Mutter in einer Dokumentation des Südwestrundfunks (SWR) und fügte hinzu: „Daß sich etwas ändern muß.“

Rouven L. war am 31. Mai in Mannheim vom islamistischen Attentäter Sulaiman Ataee mit einem Messer attackiert worden und zwei Tage später seinen Verletzungen erlegen. Da es sich bei Ataee um einen afghanischen Migranten handelt, sprach L.s Mutter davon, daß man „vielleicht“ die Migrationspolitik überdenken müsse.

Rouven L. wußte um die Gefahr

Seine Schwester führte aus, daß sie sich am Tag vor dem Attentat noch mit ihrem Bruder über den bevorstehenden Einsatz unterhalten habe. L. und seine Kollegen sollten am Mannheimer Marktplatz dafür sorgen, daß eine Kundgebung der islamismuskritischen Bürgerbewegung Pax Europa ordnungsgemäß durchgeführt werden kann.

L. habe sehr viel über den bevorstehenden Einsatz erzählt und sich im Vorfeld ausführlich über Pax Europa informiert, schilderte seine Schwester. Er habe deutlich gemacht, daß er die Positionen der Bürgerbewegung selbst nicht vertrete und daß auf der Kundgebung Tumulte erwartet würden, weil „die jungen arabischen Männer eine sehr kurze Zündschnur haben“ und „schnell beim Messer sind“. Pax Europa und ihr Vorsitzender Stürzenberger würden die leicht reizbaren arabischen Männer bewußt provozieren, um Tumulte herbeizuführen, soll L. seiner Schwester gegenüber zudem erläutert haben.

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Im Krankenhaus „die ganze Zeit bei ihm“

Als sie nach der Tat L.s Wohnung betreten hätten, sei ihnen als erstes ein aufgeschlagenes Arabisch-Wörterbuch auf seinem Eßtisch aufgefallen, fuhr seine andere Schwester fort. „Er hat sein ganzes Herzblut da reingesteckt, daß er andere Leute auch verstehen kann in seinem Beruf.“

Im Krankenhaus habe die Familie die Möglichkeit gehabt, bis zu L.s Tod „die ganze Zeit bei ihm zu sein“. Trotz der schrecklichen Tat sei es sehr schön gewesen, diese Zeit als Familie zu haben, betonte eine der Schwestern.

Im Vorfeld der Pax Europa-Kundgebung hatte der Attentäter Ataee insgesamt fünf Mitglieder und Helfer der Bürgerbewegung angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Sein Hauptziel hatte darin bestanden, den Vorsitzenden von Pax Europa, Michael Stürzenberger, zu ermorden. Stürzenberger wurde mit mehreren Messerstichen im Gesicht, am Oberkörper und an den Beinen verletzt und mußte notoperiert werden. Rouven L. hatte versucht, den Attentäter zu stoppen und war dabei selbst zum Opfer geworden. (dh)

Zahlreiche Bürger legten am Marktplatz in Mannheim Blumen nieder, um Rouven L. zu gedenken Foto: Boris T. Kaiser
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