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Umsetzung in einigen Wochen: Bundeswehr hebt Corona-Impfpflicht für Soldaten auf

Umsetzung in einigen Wochen: Bundeswehr hebt Corona-Impfpflicht für Soldaten auf

Umsetzung in einigen Wochen: Bundeswehr hebt Corona-Impfpflicht für Soldaten auf

Bundeswehrangehörige kommen nach einem Erkundungsrundgang aus einer neu eingerichteten Impfstation des Klinikum Stuttgart in der Innenstadt. 10 Bundesangehörige unterstützen ab dem 26. November die Impfstation bei adminstrativen Aufgaben. Hier wird gegen Corona geimpft.
Bundeswehrangehörige kommen nach einem Erkundungsrundgang aus einer neu eingerichteten Impfstation des Klinikum Stuttgart in der Innenstadt. 10 Bundesangehörige unterstützen ab dem 26. November die Impfstation bei adminstrativen Aufgaben. Hier wird gegen Corona geimpft.
Bundeswehrsoldaten vor einer Impfstation (Archiv): Duldungspflicht gefallen Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Umsetzung in einigen Wochen
 

Bundeswehr hebt Corona-Impfpflicht für Soldaten auf

Die unter Personalmangel leidende Bundeswehr kippt die Corona-Impfpflicht für Soldaten und aktive Reservisten. Doch für viele Soldaten kommt das zu spät. Die AfD sieht sich bestätigt.
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BERLIN. Die Bundeswehr hat die sogenannte Duldungspflicht für Corona-Impfungen aufgehoben. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums bestätigte der JUNGEN FREIHEIT, daß die entsprechenden Stellen dies dem Verteidigungsminister empfohlen hätten. Mit einer Umsetzung der Empfehlung wird in „den kommenden Wochen“ gerechnet, sagte sie. Zuerst hatte das Portal „t-online“ darüber berichtet.

Grundsätzlich habe die Bundeswehr einen Ermessensspielraum, welche Impfungen Soldaten dulden müßten. Da es sich immer auch um einen Eingriff in die Grundrechte handele, werde die Verhältnismäßigkeit stetig geprüft, erklärte die Sprecherin. Nun sei man zu dem Schluß gekommen, daß eine Duldungspflicht nicht mehr nötig sei. „Wir empfehlen die Impfung allerdings weiter auf freiwilliger Basis ausdrücklich“, hieß es vom Ministerium.

AfD zeigt sich erleichtert

Bisher mußten aktive Soldaten, aber auch Reservisten im Dienst, nicht nur eine Grundimmunisierung, sondern auch die notwendigen Auffrischungsimpfungen gegen Corona nachweisen. Soldaten, die die entsprechenden Impfungen nicht nachweisen konnten, mußten mit Geldstrafen, aber auch der Entfernung aus dem Dienst rechnen. Mehrere Gerichte hatten in der Vergangenheit Klagen gegen den faktischen Impfzwang abgelehnt. Außer gegen  Corona müssen sich Bundeswehrangehörige bisher unter anderem gegen Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus und Hepatitis impfen lassen. Diese bleiben verpflichtend.

Die AfD, die sich bereits seit längerem gegen den Impfzwang ausgesprochen hatte, reagierte erleichtert auf die Entscheidung. „Wir haben das Thema selbst noch vor zwei Wochen auf die Tagesordnung des Verteidigungsausschusses gesetzt. Da hieß es aber, alles bliebe beim Alten“, sagte der AfD-Bundestagsabgeordnete Jan Nolte der JUNGEN FREIHEIT. „Jetzt die plötzliche Kehrtwende. Diese begrüßen wir natürlich, auch wenn es den 70 Soldaten, die wegen der Verweigerung der Impfung aus dem Dienst entlassen wurden, nicht mehr hilft“, betonte Nolte. (ho)

Bundeswehrsoldaten vor einer Impfstation (Archiv): Duldungspflicht gefallen Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
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