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SPD-Politiker schwer verletzt: AfD verurteilt Angriffe auf Politiker

SPD-Politiker schwer verletzt: AfD verurteilt Angriffe auf Politiker

SPD-Politiker schwer verletzt: AfD verurteilt Angriffe auf Politiker

AfD-Chef Chrupalla verurteilt Angriffe auf Politiker
AfD-Chef Chrupalla verurteilt Angriffe auf Politiker
Tino Chrupalla, AfD Bundessprecher. Foto: picture alliance, dpa, Bernd Weißbrod
SPD-Politiker schwer verletzt
 

AfD verurteilt Angriffe auf Politiker

AfD-Chef Chrupalla verurteilt Attacken wie die gegen den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke. Wahlkämpfe müßten hart aber ohne Gewalt geführt werden, sagt er. Auch ein AfD-Politiker war im Wahlkampf Ziel eines handfesten Übergriffs.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. AfD-Chef Tino Chrupalla hat die jüngsten Gewaltakte gegen Politiker verurteilt. „Wahlkämpfe müssen inhaltlich hart und konstruktiv, aber ohne Gewalt geführt werden,“ schrieb er auf X.


Anlaß für diese Verurteilung war der jüngste Angriff auf den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke. Dieser wurde am Freitagabend gegen 22.30 Uhr in der Schandauer Straße in Dresden-Striesen von vier maskierten Männern beim Plakatieren angegriffen und schwer verletzt. Laut Polizeiangaben seien die Männer zwischen 17 und 20 Jahren. Einer der mutmaßlichen Täter hat sich inzwischen der Polizei gestellt und die Tat gestanden. Der 17jährige Dresdner Quentin J. war bisher nicht polizeilich bekannt, berichtet die Bild.

Ecke wurde im Krankenhaus notoperiert und soll Knochenbrüche erlitten haben. Die Täter gingen kurz darauf in der selben Straße auf einen Wahlhelfer der Grünen los.

Auch AfD-Politiker erleidet einen Angriff

Weitere Angriffe auf Politiker wurden in der jüngsten Vergangenheit publik. So wurde etwa der dritte Bürgermeister Essens auf der Straße geschlagen. In Nordhorn wurde der AfD-Politiker Holger Kühnlenz an einem Wahlkampfstand mit Eiern beworfen und geschlagen.

Bundeskanzler Olaf Scholz und viele andere Politiker verurteilten Gewalt gegen Politiker als Angriff auf die Demokratie.


Gesundheitsminister Karl Lauterbach und weitere Politiker der SPD machten aber auch die AfD für die Gewaltakte mitverantwortlich. Lauterbach sagte: „Zur Wahrheit gehört: die AfD sät seit Jahren Haß und Hetze wie es sie vorher in der Politik bei uns nicht gab, sie verursacht Gewalt.“

Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erklärte: „Verantwortung tragen Rechtsextremisten, die unser politisches Klima vergiften.“ Und weiter: „Egal ob rot, gelb, grün oder schwarz: Menschen wie Matthias Ecke setzen sich täglich für uns ein.“

Faeser kündigt Sondersitzung der Innenminister an

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nun eine Sonderkonferenz der Innenminister von Bund und Ländern angekündigt, um über Maßnahmen für einen besseren Schutz von Demokratie und Politikerinnen und Politikern zu beraten.

Eine Anfrage der AfD im Jahr 2023 hatte gezeigt, wie häufig Angriffe auf Politiker sind. Besonders Politiker der Grünen hätten in dem Jahr oft Gewalt erfahren, das waren 301 Fälle. Am zweithäufigsten traf es SPD-Politiker mit 153 Fällen. 121mal wurden AfD-Politiker Ziel eines Angriffs. (mp)

Tino Chrupalla, AfD Bundessprecher. Foto: picture alliance, dpa, Bernd Weißbrod
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