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Migrationskrise: Spahn: Deutschland droht „furchtbares Erwachen“

Migrationskrise: Spahn: Deutschland droht „furchtbares Erwachen“

Migrationskrise: Spahn: Deutschland droht „furchtbares Erwachen“

CDU-Politiker Jens Spahn in einer Sitzung des Deutschen Bundestags am 28. November 2023: Auch Union machte Fehler mit Masseneinwanderung.
CDU-Politiker Jens Spahn in einer Sitzung des Deutschen Bundestags am 28. November 2023: Auch Union machte Fehler mit Masseneinwanderung.
CDU-Politiker Jens Spahn in einer Sitzung des Deutschen Bundestags am 28. November 2023: Auch Union machte Fehler mit Masseneinwanderung Foto: picture alliance / Fotostand | Fotostand / Reuhl
Migrationskrise
 

Spahn: Deutschland droht „furchtbares Erwachen“

Mit dramatischen Worten hat Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn vor den Folgen der Masseneinwanderung gewarnt. Wenn Deutschland dieses Problem nicht in den Griff bekomme, drohe ein „furchtbares Erwachen“.
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BERLIN. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat mit deutlichen Worten vor den Folgen einer Masseneinwanderung aus dem islamischen Kulturraum gewarnt. „Jeden Tag haben wir aktuell tausend Migranten, die irregulär Deutschland betreten. Jeden Tag tausend. Von denen ist ein nicht geringer Teil geprägt aus diesem Kulturraum“, sagte er im Gespräch mit Bild-Vizechefredakteur Paul Ronzheimer.

Diese Prägung sei „nicht weg, nur dadurch, daß ich die Grenze übertrete“, machte der CDU-Abgeordnete deutlich. „Nach meinem Dafürhalten waren sich viele über die Größe der Aufgabe, die das bedeutet, wenn Hunderttausende, ja mittlerweile Millionen Menschen aus einem so geprägten Kulturraum zu uns kommen“, nicht im Klaren, so der Ex-Minister. Er beklagte auch eine verzerrte Darstellung der Wirklichkeit in den Medien.

Spahn: Sitze in der Sendung neben Super-Integrierten

Er erlebe es in einer Talkshow-Sendung, „daß das positive Beispiel des Super-Integrierten neben mir sitzt und dann das Bild gezeichnet wird, als wäre das der Regelfall. Es ist leider zu oft nicht der Regelfall, sondern der Ausnahmefall“ sagte Spahn. Er sei mehrmals in Afghanistan gewesen. „Ein Prozent der afghanischen Bevölkerung der Welt lebt mittlerweile in Deutschland.“ Dieses Land befinde sich teilweise im Mittelalter, „und das prägt“.

Vor allem „der islamisch geprägte Kulturraum“ sei es, „in dem Judenhaß, Hetze gegen Schwule, die Nicht-Gleichberechtigung von Mann und Frau, Teil der Alltagskultur zu oft ist“. Es gäbe „nicht besonders viele mehrheitlich muslimische Länder“, in denen Andersgläubige ein leichtes Leben hätten, Frauen gleichberechtigt seien „oder Schwule und Lesben irgendwie Minderheitenschutz genießen“.

Union habe das Problem ignoriert

Zu lange hätte auch die CDU dieses Problem ignoriert. „Bei allen Themen, ob es Migration oder der Umgang mit dem Islam ist, höre ich immer nur, warum alles nicht geht“, empörte sich Spahn. „Wir können den Leuten noch zehn Jahre erzählen, warum wir alles nicht tun können. Aber irgendwann sind wir so tief im Schlamassel, dann lösen es andere möglicherweise ganz radikal.“

Die Union habe bei einer künftigen Regierungsbeteiligung nur noch diese eine Gelegenheit, die Probleme in den Griff zu bekommen. „Das ist sozusagen unser letzter Schuß“, warnte Spahn eindrücklich, sonst sei es „auch mit uns vorbei“. „Denn wenn wir auch noch Glaubwürdigkeit verlieren bei diesen Themen, dann bleiben möglicherweise nur noch die Radikalen.“

Mehrheit möchte Mitte-Rechts-Regierung

Deutschland habe das „strategische Dilemma“, politisch mehrheitlich Mitte-Rechts zu wollen, aber stets eine linke Koalition zu bekommen. „Ich höre häufig den Vorwurf: Ihr geht nachher mit einer der Ampel-Parteien. Das Schlimme ist, ich kann nicht mehr widersprechen, weil wir aus guten Gründen mit dieser AfD nicht koalieren können und wollen. Aber das führt dazu, daß wir dann immer nach links Kompromisse machen.“

Spahn lebt offen homosexuell. Erst vor wenigen Tagen berichtete er gegenüber Bild von einem „schockierenden Erlebnis“, als er eine Schule besuchte und sich ein Schüler demonstrativ wegsetzte. Später erfuhr er, daß der Junge aus Afghanistan eingewandert sei. Tatsächlich sind afghanische Straftäter bei Gewaltdelikten in der Kriminalstatistik überrepräsentiert. (JF)

CDU-Politiker Jens Spahn in einer Sitzung des Deutschen Bundestags am 28. November 2023: Auch Union machte Fehler mit Masseneinwanderung Foto: picture alliance / Fotostand | Fotostand / Reuhl
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