DRESDEN. Der sächsische FDP-Politiker Torsten Herbst hat sich für eine Stärkung der sorbischen Kultur ausgesprochen. „Es ist vor allem auch die Pflege der Sprache, die wichtig ist“, sagte er laut der Nachrichtenagentur dpa.
Orts- und Straßenschilder machten das deutlich. „Die sorbische Kultur wird nicht nur durch gelebte Traditionen wie Trachten sichtbar“, betonte er.
Sorbische Frauen hoffen auf Änderung des Namensrechts
Anlaß für seine Äußerungen ist die von Justizminister Marco Buschmann (FDP) geplante Änderung des Namensrechts. Diese soll Eheleuten mehr Spielraum bei der Namenswahl geben. Das ist auch für Sorbinnen relevant.
Die westslawischen Frauen aus der Lausitz fügen dem Familiennamen für gewöhnlich eine bestimmte Endung an. Meistens handelt es sich um die Nachsilbe „owa“. Bislang dürfen sie die weibliche Abwandlung in Deutschland nicht in den Paß eintragen lassen. Das soll sich durch Buschmanns Vorhaben ändern. (zit)