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Spektakuläre Wende in Arnsberg: Nach Bürgerprotest: Kein Flüchtlingsheim in NRW

Spektakuläre Wende in Arnsberg: Nach Bürgerprotest: Kein Flüchtlingsheim in NRW

Spektakuläre Wende in Arnsberg: Nach Bürgerprotest: Kein Flüchtlingsheim in NRW

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Sporthalle in Oeventrop bei der Bürgerversammlung zum Flüchtlingsheim. Am Ende jubelten alle – bis auf die Regierung.
Bis auf den letzten Platz besetzt war die Sporthalle in Oeventrop bei der Bürgerversammlung zum Flüchtlingsheim. Am Ende jubelten alle – bis auf die Regierung.
Bis auf den letzten Platz besetzt war die Sporthalle in Oeventrop bei der Bürgerversammlung zum Flüchtlingsheim. Am Ende jubelten alle – bis auf die Regierung. Foto: Franz-Josef Molitor
Spektakuläre Wende in Arnsberg
 

Nach Bürgerprotest: Kein Flüchtlingsheim in NRW

Wahnsinn bei einer Bürgerversammlung: Ein Unternehmer schlägt sich spontan auf die Seite der Einwohner und zieht sein Angebot zurück, aus einem Kloster eine riesige Migrantenunterkunft zu machen. 900 Menschen jubeln lautstark, die Regierungsvertreter gehen.
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ARNSBERG. In Oeventrop, einem Teil der nordrhein-westfälischen Stadt Arnsberg, wird es kein Flüchtlingsheim geben. Auf einer Bürgerversammlung kam es gestern abend zu einer sensationellen Wende. Der Besitzer des ehemaligen Klosters im Ort, Christoph Kraas, zog seine Bereitschaft, aus dem Anwesen eine sogenannte „Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete“ (ZUE) zu machen, spontan zurück.

750 Besucher hatten die örtliche Sporthalle im Wahlkreis von CDU-Chef Friedrich Merz bis auf den letzten Platz gefüllt. Für weitere 150 Einwohner wurde die Veranstaltung nach draußen übertragen. Sie alle brachen in Jubel aus, als Kraas seine Kehrtwende verkündete. Zuvor hatte es scharfen Protest der Bürger gegeben, in dem Gebäude 450 Migranten unterzubringen. Auf der Versammlung schilderten die Oeventroper ihre Angst vor Verbrechen und sexuellen Übergriffen.

Buhrufe für die Regierung

Dies versuchten die Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg, die zur Bürgerversammlung eingeladen hatte, zu entkräften. Für solche Aussagen gebe es keine Grundlage. Dafür buhten sie die Anwesenden aus und verwiesen auf zahlreiche Straftaten in Nachbarstädten.

In langen Monologen probierten die Regierungsvertreter, die Oeventroper von der Notwendigkeit des Flüchtlingsheims zu überzeugen. Doch der Unmut wurde immer größer. Erst nach einer Stunde durften die Einwohner ihre Fragen stellen.

Einnahmen aus Flüchtlingsheim für Sporthalle

Kraas erklärte dann, er sei bereit, von den Einnahmen aus der ZUE einen beträchtlichen Teil dem Ort zukommen zu lassen, zum Beispiel zum Ausbau der Sporthalle oder für die Errichtung eines Dorfcenters. Doch auch das konnte die Anwesenden nicht umstimmen. Kraas, der selbst in dem Stadtteil lebt, sagte dann laut Oeventrop.de: „Eines steht aber fest, ich halte, was ich verspreche, ohne eure Zustimmung werde ich keine Zustimmung für ein ZUE geben!“

Schließlich stellte der Unternehmer auf dem Podium die Frage an die Regierung, was passiere, wenn er sein Angebot zurückziehe. Diese antwortete, daß man dann in Arnsberg weitersuchen müsse. Daraufhin stand Kraas spontan auf, ging zum Mikrofon und sagte: „Ich ziehe hiermit mein Angebot zurück!“

Standing Ovations für den Unternehmer

Das Internetportal des Stadtteils beschreibt, was dann geschah: „Tosender Jubel brandete auf, begleitet von Standing Ovations.“ Die Vertreter der Regierung dagegen standen spontan auf, zogen ihre Mäntel an und verließen ihre eigene Veranstaltung. (fh)

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Sporthalle in Oeventrop bei der Bürgerversammlung zum Flüchtlingsheim. Am Ende jubelten alle – bis auf die Regierung. Foto: Franz-Josef Molitor
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