Anzeige
Anzeige
Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

Linksextremismus: Linkspartei-Abgeordneter solidarisiert sich mit Antifa-Gewalttäterin Lina E.

Linksextremismus: Linkspartei-Abgeordneter solidarisiert sich mit Antifa-Gewalttäterin Lina E.

Linksextremismus: Linkspartei-Abgeordneter solidarisiert sich mit Antifa-Gewalttäterin Lina E.

Ferat Kocak (Die Linke) spricht während der Plenarsitzung im Berliner Abgeordnetenhaus in der Debatte um einen Antrag der AfD Fraktion mit dem Titel "Linke Straßenblockkaden brechen, Täter bestrafen". Demonstranten haben in den vergangenen Wochen in Berlin immer wieder Straßen und Autobahnen blockiert und für lange Staus gesorgt. Sie fordern ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und eine sofortige Agrarwende, um den Ausstoß von Klimagasen in der Landwirtschaft zu mindern. Nun äußert er sich zu Lina E.
Ferat Kocak (Die Linke) spricht während der Plenarsitzung im Berliner Abgeordnetenhaus in der Debatte um einen Antrag der AfD Fraktion mit dem Titel "Linke Straßenblockkaden brechen, Täter bestrafen". Demonstranten haben in den vergangenen Wochen in Berlin immer wieder Straßen und Autobahnen blockiert und für lange Staus gesorgt. Sie fordern ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und eine sofortige Agrarwende, um den Ausstoß von Klimagasen in der Landwirtschaft zu mindern. Nun äußert er sich zu Lina E.
Ferat Kocak: Findet er Gewalt gegen Andersdenkende gut? Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
Linksextremismus
 

Linkspartei-Abgeordneter solidarisiert sich mit Antifa-Gewalttäterin Lina E.

Daß die linksextreme Straftäterin Lina E. wegen zahlreicher Gewalttaten gegen Passanten und politische Gegner ins Gefängnis muß, paßt Teilen der Linkspartei offenbar gar nicht. Die AfD dagegen spricht von einem zu milden Urteil. Auch die Bundesinnenministerin meldet sich zu Wort.
Anzeige

BERLIN. Der Berliner Linkspartei-Abgeordnete Ferat Koçak hat sich mit der zu einer Haftstrafe verurteilten linksextremen Straftäterin Lina E. solidarisiert. „Wer sich gegen Nazis organisiert, ist nicht kriminell, sondern wird kriminalisiert! Das zeigt erneut, wie wenig Deutschland aus der eigenen Geschichte gelernt hat. Gegen die Kriminalisierung von Antifaschismus“, schrieb das Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Auch die linke Klima-Gruppierung „Ende Gelände“ ist mit dem Urteil nicht einverstanden. „Fünf Jahre, drei Monate Haft für Lina sind fünf Jahre und drei Monate zu viel“, schrieb die Organisation, die auch mit der „Letzten Generation“ zusammenarbeitet, auf Twitter. „Antifaschismus“ bleibe notwendig.

AfD kritisiert Urteil als zu mild

Die AfD dagegen hält das Urteil für zu mild. „Die Gruppe um Lina E. steht meines Erachtens an der Schwelle zum Terrorismus. Denn neben Prügelattacken auf Andersdenkende pflegte die Gruppe anscheinend auch Kontakte zu ausländischen Terrorgruppen“, sagte der sicherheitspolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Carsten Hütter. „Angesichts dieser Umstände erscheinen die Urteile gegen Lina E. und die Mitangeklagten als recht mild.“

Der AfD-Politiker sprach von einem Justizversagen. „Denn an die Öffentlichkeit wird so das verheerende Signal gesendet, daß der Kampf gegen den Linksextremismus weiter nur halbherzig geführt wird.“

Lina E. und ihre Komplizen waren wegen zahlreicher Angriffe auf echte oder vermeintliche Rechtsextremisten am Mittwoch zu Haftstrafen unter anderem wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung zu Haftstrafen verurteilt. Die Drahtzieherin Lina E. muß für knapp fünf Jahre in Haft. Angerechnet werden darauf die mehr als zwei Jahre in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft hatte acht Jahre gefordert.

Faeser: Erhebliche Gefahr durch Linksextremismus

Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte, das Verfahren habe „deutlich gezeigt, daß von gewaltbereiten Linksextremisten eine erhebliche Gefahr ausgeht. Die Hemmschwellen, „politische Gegner auch mit äußerster Brutalität anzugreifen“, beklagte die SPD-Politikerin, die selbst für ein linksextremes Antifa-Magazin geschrieben hatte. „Im demokratischen Rechtsstaat darf es keinen Raum für Selbstjustiz geben. Den Kampf gegen den Rechtsextremismus führen wir mit wachsamen und starken Sicherheitsbehörden. Gewalt ist niemals ein legitimes Mittel politischer Auseinandersetzung. Kein Ziel rechtfertigt politische Gewalt“, betonte Faeser.

Sie kündigte zudem an, die Bundespolizei werde die sächsische Polizei in den kommenden Tagen und Wochen unterstützen. Hintergrund sind massive Gewaltaufrufe der linksextremen Szene. (ho)

Ferat Kocak: Findet er Gewalt gegen Andersdenkende gut? Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles