BERLIN. Die Bundesregierung hat den Export von Kampfpanzern des Typs Leopard 1 aus Beständen der Rüstungsindustrie in die Ukraine genehmigt. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin.
Damit kann das Unternehmen Rheinmetall zusammen mit der Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft die noch existierenden und bei der Bundeswehr ausgemusterten Leopard-1-Bestände modernisieren und an die Ukraine liefern. Wie viele Fahrzeuge dieses Typs geliefert werden sollen, steht allerdings noch nicht fest. Laut Medienberichten soll es zudem Probleme bei der Beschaffung von Munition geben.
Kritik von AfD und Linkspartei
Bereits in der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung zugesagt, 14 Kampfpanzer des neueren Modells Leopard 2 aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine zu exportieren. Auch andere Staaten kündeten Lieferungen von schweren Kampfpanzern an die Regierung in Kiew an.
Die Linkspartei kritisierte die Entscheidung. Sevim Dagdelen, Obfrau der Bundestagsfraktion, sprach von einer „gefährliche Rutschbahn in Richtung einer direkten Konfrontation der NATO mit Russland“. Auch die AfD lehnt die Sendung von Panzern ins Kriegsgebiet ab. (lb)