Corona-Vorschrift im Fernverkehr: Lauterbach kündigt Ende der Maskenpflicht zum 2. Februar an

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nimmt seine FFP2-Maske ab: Ab dem 2. Februar müssen Fahrgäste des Fernverkehrs keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Corona-Vorschrift im Fernverkehr

Lauterbach kündigt Ende der Maskenpflicht zum 2. Februar an

Die Maskenpflicht im Fernverkehr entfällt zum 2. Februar. Die Entscheidung zeugt von einer Kehrtwende bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der die Zeit für ein Ende der Corona-Vorschrift vor wenigen Tagen noch nicht gekommen sah.

BERLIN. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine vorzeitige Abkehr von der Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr angekündigt. Sie soll zum 2. Februar enden, teilte er am Freitag mit.

Die Maskenpflicht im Fernverkehr fällt am 2. Februar. Unsere Experten gehen nicht mehr davon aus, dass wir in den nächsten Wochen eine starke Zunahme der Fälle oder besonders gefährliche Varianten bekommen. Abwasser und Varianten werden streng überwacht. https://t.co/8sHIN6sgH9

— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) January 13, 2023

Nach dem geltenden Infektionsschutzgesetz wäre die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung erst am 7. April ausgelaufen. Laut dem Gesundheitsminister hat sich die Lage in der Corona-Pandemie aber stabilisiert.

Lauterbach hatte zunächst gezögert

Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben die Regelung für den öffentlichen Nahverkehr bereits abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Baden-Württemberg kündigten zuletzt an, bis zum 2. Februar nachzuziehen.

Die Deutsche Bahn hatte die Bundesregierung am Donnerstag dazu aufgefordert, die Maskenpflicht schleunigst auch im Nahverkehr zu kippen. Die uneinheitliche Regelung sei Mitarbeitern und Fahrgästen kaum zu vermitteln. Der Gesundheitsminister entgegnete, die Zeit sei noch nicht reif dafür. (zit)

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Kommentare

Malduror sagt:

14. Januar 2023 um 9:46 Uhr

#Abwasser und Varianten werden streng überwacht.# Dann kann uns das Abwasser mit seinen Varianten nichts mehr anhaben. Wann werden Politiker samt Experten streng überwacht? – Früher haben die Medien die Regierenden kontrolliert, jetzt kontrollieren sie die Regierten. Oder sind die Medien das Abwasser der Regierung?
K. Twiel sagt:

13. Januar 2023 um 19:06 Uhr

China hat sich bis zum letzten Chinesen gegen Covid durchgeimpft. Trotzdem gibt es jetzt dort eine Pandemie. Herr Lauterbach, was meinen Sie? Aha, der dortige Impfstoff war nicht so gut wie unserer. Da hatten wir aber Glück.
Klaus Reichel sagt:

13. Januar 2023 um 18:58 Uhr

Da bin ich aber gespannt, wieviele Maskierte ich danach noch beim Einkaufen sehen werde. Ich bin sicher, daß sich bei denen die Zahl nur marginal verändern wird. Vor allem, weil man ja die nächste „Viren-Sau“ schon durchs Dorf treibt. Man kann sich die ganzen Virenmutations-Namen ja kaum mehr merken.

Machen wir uns nichts vor, die Maske ist bei immer noch zu Vielen etwas ganz Alltägliches geworden, und gibt es nicht schon wieder Planspiele von Bill Gates und Konsorten mit neuen „Plandemien“ ab 2025?
1. Diogenes sagt:
  
  14. Januar 2023 um 12:05 Uhr
  
  „Da bin ich aber gespannt, wieviele Maskierte ich danach noch beim Einkaufen sehen werde.“
  
  Das sind die, die mental so disponiert sind, daß sie in Situationen wie dem Auftreten einer neuartigen Infektionsgefahr von der Regierung Maßnahmen e r w a r t e n.
  Sie rufen: „Da sterben Menschen!!!“ und wollen vom Staat beschützt und gerettet werden („Dafür ist der Staat doch da“).
  
  Wenn der Staat verspricht, dank der Modernen Impfstoffe werde man das neue Virus
  a u s r o t t e n, wenn nur a l l e Menschen weltweit geimpft werden („keiner darf sich drücken, Impfzwang!, sonst ist alles vergebens, Impfverweigerer sind Mörder“), dann glauben die „Maskierten“ das nur zu gern und folgen in allem.
  Das wird sich auch nach Corona nicht ändern, denn es ist eine Frage der persönlichen Mentalität.
  
  Interessanterweise fand ich in meiner Qualitätstageszeitung diese Aussage eines Journalisten von bisher immer untadeliger „Haltung“: „Corona gehört, im dritten Jahr, zu den allgemeinen Lebensrisiken wie andere Atemwegsinfektionen auch“.
  
  Damit anerkennt er, daß es so was wie „allgemeine Lebensrisiken“ 1. gibt und 2. daß diese außerhalb der Zuständigkeit des Staates sind.
  Die „Maskierten“ folgen darin nicht
Der Sauerländer sagt:

13. Januar 2023 um 18:27 Uhr

Ich vergaß, zu erwähnen, daß die Tatsache der Maskenpflicht in Nahverkehrszügen vor dem Hintergrund der neuesten Entscheidung endgültig eine Farce ist. Offenbar glaubt man, im Nahverkehr sei das noch erforderlich, weil dort mehr Teilnehmer zu verzeichnen seien. Offenbar ist noch niemand aus dieser Komikertruppe mit der Bahn gefahren. Aber wen wundert das noch, wenn in Regierungskreisen mit der Flugbereitschaft, am liebsten per Hubschrauber, oder per Chauffeur in einer überdimensionierten Dienstlimousine, die wegen Polizeibegleitung immer Vorfahrt hat, verreist wird, am liebsten in den Urlaub?
Der Sauerländer sagt:

13. Januar 2023 um 18:11 Uhr

Da ist ihm wohl hinter den Kulissen bedeutet worden: „Karl, hör auf mit Deinen Orakeln, sonst verlierst Du den Minister.“ Und zack, nach dem Motto „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“ ist Corona plötzlich in Fernzügen kein Problem mehr. Um sein Gesicht zu wahren, hat man ihm gesagt, daß das erst ab dem 02.02.2023 so ist. Und gefährlich bleibt es sowieso.

Welch eine lächerliche Schmierenkomödie, in der uns‘ Karlchen noch nicht mal die Hauptrolle spielt. Na ja, so kann er, der absehbar gescheiterte Mitstreiter bei der größten Volksbetrügerei der jüngeren Geschichte, wenigstens auf der Hinterbank, auf der er auch im Kabinett sitzt, die zahlreichen anderen Probleme im Gesundheitsministerium – – liegen lassen.
Hanseat aus HH sagt:

13. Januar 2023 um 15:59 Uhr

Na da wird so mancher Zugchef der Deutschen Bundesbahn aber ganz doll traurig sein, wenn er ab Anfang Februar dann nicht mehr seinen latenten Blockwart-Komplex ausleben darf und die Fahrgäste per Lautsprecher und Androhung von Zwangsmaßnahmen disziplinieren darf.

Zieh einem Deutschen eine Uniform an und er dreht komplett am Rad. Und sei es auch nur diese tuntige bordeauxrote Kluft der Eisenbahner. Das gilt zumindest für einen größeren Teil von denen.
1. Dirk Gerschau sagt:
  
  14. Januar 2023 um 16:14 Uhr
  
  Immerhin trägt der Blockwart auf meiner Regionalstrecke immer noch seine FFP-2-Maske. Die Durchsagen mit den Hass-Tiraden gegen die Maskenverweigerer hat er inzwischen eingestellt. Da bietet sich bestimmt bald wieder eine Gelegenheit, den Blockwart raushängen zu lassen……..
Rasio Brelugi sagt:

13. Januar 2023 um 14:47 Uhr

Aber aufgepasst!
Am 1. Februar ist das Virus noch brandgefährlich.
Marcel Luckschus sagt:

13. Januar 2023 um 13:49 Uhr

Gilt das auch für die S-Bahn und dem Regioverkehr? Wie vor Jahren bei einer Rheinschifffahrt, auf hessischer Seite mit Maske und später in Rheinland-Pfalz wieder runter mit der Maskerade.