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„FCK rot grün“: Kreuzberg: Plötzlich sind die Grünen unbeliebt

„FCK rot grün“: Kreuzberg: Plötzlich sind die Grünen unbeliebt

„FCK rot grün“: Kreuzberg: Plötzlich sind die Grünen unbeliebt

Anti-Grünen Sticker in Kreuzberg
Anti-Grünen Sticker in Kreuzberg
Anti-Grünen Sticker in Kreuzberg Foto: picture alliance/dpa | Stefan Jaitner
„FCK rot grün“
 

Kreuzberg: Plötzlich sind die Grünen unbeliebt

Das Graefeviertel in Berlin war bisher eine Grünen-Hochburg. Doch ausgerechnet hier formiert sich Protest gegen deren Verkehrsexperimente und überziehen Unbekannte das Straßenbild mit grünenfeindlichen Parolen. Die Bezirksverwaltung ist empört.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

Kreuzberg, das ist seit jeher die Trutzburg der Grünen. Hier holten sie das erste Direktmandat ihrer Geschichte, hier erreichten sie bei der vergangenen Wahl 40 Prozent. Das Bezirksamt fest in Grüner Hand, man kennt sich, sieht sich, ist unter sich. Was kann da schon schiefgehen, wenn die grüne Verkehrswende mit ihrer autofeindlichen Politik mit voller Wucht zuschlägt? So einiges, wie die BZ zu berichten weiß.

Die ohnehin knappen Autoparkplätze in der Graefe- und der Böckhstraße werden derzeit beseitigt und zu sogenannten Parklets umgewidmet. „Mit dem Projekt soll erlebbar gemacht werden, wie Flächen der gesamten Nachbarschaft zur Verfügung gestellt werden können“, so das Bezirksamt. Zur Entschleunigung können hier Bewohner auf Sitzmöglichkeiten Platz nehmen und die Seele baumeln lassen.

Plötzlich sind Graffitis „Sachbeschädigung“

Bei einigen haben die Verkehrshindernisse und Parkplatzsperren aber eher die gegenteilige Wirkung. Seit Wochen tauchen im Straßenbild grünenfeindliche Parolen auf. Beschimpfungen wie „FCK rot grün“ oder „Fuck You“ werden von Unbekannten in bester Sponti-Manier auf die Grüne Spielwiese geschmiert. Die Grünen, für die Graffiti sonst das Kreuzberger Flair ausmachen, sind empört.

„Angesichts umfassender Informations- und Beteiligungsangebote zum Projekt gibt es vielfältige Möglichkeiten, Kritik zu äußern“, sagte eine Sprecherin des Bezirksamtes etwas dünnhäutig der BZ. „Bei den Schmierereien handelt es sich jedoch um Sachbeschädigung.“ Allerdings ist völlig unbekannt, wer der Täter sein könnte. So wird also bis auf Weiteres in den Straßenzügen neben „Refugees Welcome“ und „FCK AfD“ auch „Scheiß Grüne“ an den Wänden zu lesen sein. (JF)

Anti-Grünen Sticker in Kreuzberg Foto: picture alliance/dpa | Stefan Jaitner
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