HANNOVER. Die „Beauftragte für Schöpfungsverantwortung“ der Evangelischen Kirche, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat ihre Teilnahme am Klimastreik der „Friday for Future“-Bewegung (FFF)verkündet. Klimaschutz sei auch Aufgabe der Kirchen. Der Mensch müsse „von sich selbst absehen können“, damit „die Zukunft des Lebens auf der Erde offen und voller Möglichkeiten“ bliebe, sagte Kühnbaum-Schmidt.
Für den dritten März hat FFF einen „Globalen Klimastreik“ angekündigt. Erklärtes Ziel des deutschen Ablegers der Klimabewegung ist es, die Bundesregierung im Punkt der Verkehrs- und Energiewende unter Druck zu setzen. „Auch als evangelische Kirche“, betonte die Landesbischöfin, „setzen wir uns ein für mehr Tempo bei der Energiewende“. Sie verstehe und teile die Ungeduld insbesondere junger Menschen.
Vor dem Hintergrund des Abrisses von Lützerath könne gefragt werden, ob in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wirklich genug getan worden sei, um sich von der Kohle unabhängig zu machen. Deswegen würden sich die evangelischen Landeskirchen am dritten März mit eigenen Bannern, Andachten und Gebeten beteiligen. Bereits seit 2019 tritt die Bewegung „Churches for Future“ für eine Solidarisierung der Kirchen mit der „Fridays For Future“-Bewegung ein. Auch sie will am dritten März teilnehmen. (lb)