BERLIN. Der Hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) hat die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) wegen der Verwendung der Gender-Sprache kritisiert. Hintergrund ist, daß Spranger bei der dreitägigen Innenministerkonferenz (IMK) in Berlin unter anderem den Titel der Konferenz gegendert hat. Gendern lenke vom Inhalt des Gesagten ab und mache „bislang eingängige und gut verständliche Worte unnötig kompliziert und unverständlich. Die IMK in Berlin hat wichtige Beschlüsse für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gefaßt – das ist was zählt“, setzte Beuth seine Prioritäten.
Spranger ist seit Januar dieses Jahres für ein Jahr Vorsitzende der IMK. Bei der Konferenz mit ihren Amtskollegen aus den anderen Bundesländern ließ sie die Wände, Schreibblöcke, Kugelschreiber und anderes mit einem Berliner Bären in Regenbogenfarben bedrucken. Außerdem stand auf dem offiziellen Logo der Veranstaltung „Innenminister:innenkonferenz“.
Spranger betonte, es gehe dabei darum, „Vielfalt sichtbar zu machen. Zeitgleich ist es ein Zeichen gegen Haß und Hetze, gegen Strömungen, die an den Grundfesten unseres Miteinanders rütteln und versuchen, unsere Demokratie ins Wanken oder gar zum Sturz zu bringen.“ (st)