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Clankriminalität: Einbruch ins Grüne Gewölbe: Remmos zu Haftstrafen verurteilt

Clankriminalität: Einbruch ins Grüne Gewölbe: Remmos zu Haftstrafen verurteilt

Clankriminalität: Einbruch ins Grüne Gewölbe: Remmos zu Haftstrafen verurteilt

Ein Angeklagter im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe wird in den Verhandlungssaal geführt Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Sebastian Kahnert
Ein Angeklagter im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe wird in den Verhandlungssaal geführt Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Sebastian Kahnert
Ein Angeklagter im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe wird in den Verhandlungssaal geführt Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Sebastian Kahnert
Clankriminalität
 

Einbruch ins Grüne Gewölbe: Remmos zu Haftstrafen verurteilt

Sie brachen ins Dresdner Grüne Gewölbe ein, zerschlugen Vitrinen und stahlen unersetzbare Kunstschätze. Nun wurden mehrere Mitglieder des Remmo-Clans für die Tat zu mehrjährigen Haftstrafen veruteilt. Sofort ins Gefängnis müssen sie aber trotzdem nicht.
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DRESDEN. Das Landgericht Dresden hat wegen des Einbruchs im Dresdner Grünen Gewölbe mehrjährige Haftstrafen gegen Angehörige des Berliner Remmo-Clans verhängt. Nachdem sich vier der sechs Angeklagten auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingelassen und die Tat gestanden hatten, wurden fünf von ihnen zu Freiheitsstrafen zwischen vier und sechs Jahren verurteilt, wie die Bild-Zeitung am Dienstag berichtete.

Allein den wohl lediglich an der Planung des Einbruchs im Grünen Gewölbe beteiligte Ahmed Remmo sprach das Gericht frei. Er befand sich in der Tatnacht in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Berlin Neukölln.

Remmos sollten Schmuck ans Grüne Gewölbe zurückgeben

Der Deal – an die Voraussetzung eines Geständnisses geknüpft – bestand in der teilweisen Rückgabe des gestohlenen Schmucks und einer vorläufigen Haftverschonung für die meisten der Einbrecher. Sprich: Die Clan-Leute gehen größtenteils nicht sofort ins Gefängnis und dürfen ihre Haftzeit außerdem in einem Berliner Gefängnis absitzen.

Der Gerichtsprozeß wurde im Januar vergangenen Jahres eröffnet, zog sich laut dem MDR insgesamt über 47 Verhandlungstage und beanspruchte dabei drei Staatsanwälte und zwölf Verteidiger. Mehr als 100 Zeugen wurden im Lauf der Zeit vernommen. Die Täter stahlen am 25. November 2019 übe 20 Schmuckstücke von teils unschätzbarem Wert und verursachten bei ihrer Aktion einen Sachschaden von etwa zwei Millionen Euro.

AfD nennt Urteil „skandalös“

Zu dem Diebesgut aus dem Grünen Gewölbe, das nicht wieder aufgetaucht ist, gehörte beispielsweise auch der „Sächsische Weiße Diamant“, ein knapp 50 Karat schwerer Edelstein, der 1728 von August dem Starken für das Kurfürstentum Sachsen erworben wurde. Zwei der angeklagten Remmo-Leute waren bereits am Diebstahl der „Maple-Leaf-Münze“ im Berliner Bode-Museum im Jahr 2017 beteiligt.

Die AfD-Sachsen kritisierte das Urteil. „Noch immer fehlt einer der wertvollsten Diamanten der Welt. Das Urteil ist deshalb für mich eine riesige Enttäuschung“, teilte der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Dresdner Landtag, Thomas Kirste, am Dienstag mit. Da die Täter bereits einige Zeit Untersuchungshaft hinter sich hätten, dürften sie wohl in Kürze das Gefängnis wieder verlassen können. Das sei skandalös. (fw)

Ein Angeklagter im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe wird in den Verhandlungssaal geführt Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Sebastian Kahnert
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