ERFURT. Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat die Ermittlungen gegen Thüringens CDU-Chef Mario Voigt eingestellt. Der Verdacht der Bestechlichkeit habe sich „im Ergebnis der umfangreichen Ermittlungen“ nicht bestätigt, teilte die Staatsanwaltschaft Erfurt am Montag mit.
Die Justiz ermittelte insgesamt 13 Monate lang gegen Voigt. Ende Juli dieses Jahres hat sich die Erfurter Staatsanwaltschaft mit einer Spezialsoftware Zugriff auf Voigts Mobiltelefon verschafft, im Oktober 2022 wurden das Büro und die Privatwohnung des 46jährigen durchsucht. Die Justiz verdächtigte ihn, Einfluß darauf genommen zu haben, daß ein Unternehmen aus Jena im Europawahlkampf 2019 einen Auftrag der Europäischen Volkspartei (EVP) bekommen habe. Die CDU gehört im EU-Parlament zur EVP.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen mich wurden eingestellt. Das dokumentiert nun auch offiziell, dass an den erhobenen Vorwürfe nichts dran war und ist. Die vergangenen 13 Monate waren für meine Familie und mich sehr bedrückend und nicht einfach. (1/3) pic.twitter.com/tdqhnebtgz
— Mario Voigt (@mariovoigt) November 13, 2023
Voigt zeigte sich am Montag zufrieden mit der Einstellung des Verfahrens. Die vergangenen 13 Monate seien für ihn und seine Familie „bedrückend und nicht einfach“ gewesen. Er sei seinen Freunden, Kollegen und vielen Thüringern „zutiefst dankbar für die Unterstützung“ und wolle sich nun entschlossen um seine Arbeit kümmern, schrieb er auf der Plattform X (vormals Twitter). (st)