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Hunderte Festnahmen: Eritrea-Krawalle in Stuttgart: Politik entsetzt – AfD will Täter abschieben

Hunderte Festnahmen: Eritrea-Krawalle in Stuttgart: Politik entsetzt – AfD will Täter abschieben

Hunderte Festnahmen: Eritrea-Krawalle in Stuttgart: Politik entsetzt – AfD will Täter abschieben

Eine Gruppe von Menschen wird nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften eskortiert. Bis zu 200 Personen hätten Teilnehmer der Veranstaltung und Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen, teilte ein Polizeisprecher mit. Zehn Beamte seien verletzt worden.
Eine Gruppe von Menschen wird nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften eskortiert. Bis zu 200 Personen hätten Teilnehmer der Veranstaltung und Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen, teilte ein Polizeisprecher mit. Zehn Beamte seien verletzt worden.
Polizei und Randalierer in Stuttgart: Lage teilweise völlig außer Kontrolle Foto: picture alliance/dpa | Jason Tschepljakow
Hunderte Festnahmen
 

Eritrea-Krawalle in Stuttgart: Politik entsetzt – AfD will Täter abschieben

Schon wieder eskaliert ein Eritrea-Festival. Hunderte Afrikaner greifen am Wochenende in Stuttgart Polizisten an. Die AfD fordert nun Abschiebungen, die Eritreer kündigen unbeeindruckt weitere Veranstaltungen an. Und Innenministerin Faeser? Will mehr Afrikaner nach Deutschland holen.
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BERLIN/STUTTGART. Nach den massiven Ausländerkrawallen während eines „Eritrea-Festivals“ in Stuttgart hat die AfD die Abschiebung der festgenommenen Randalierer gefordert. „Die einzig richtige Antwort auf solche Gewaltausbrüche kann nur Abschiebung gewaltbereiter Migranten sein“, schrieb Parteichefin Alice Weidel auf dem Kurznachrichtendienst X. „Stattdessen werden, unter Führung der schwarz-grünen Landesregierung, alle 228 Festgenommenen früher oder später wieder auf die Gesellschaft losgelassen.“

Am Wochenende war erneut ein „Eritrea-Festival“ eskaliert. Gegner des Regimes in Asmara versuchten die von Anhängern der Regierung veranstaltete Kundgebung zu stürmen. Dabei kam es zu massiven Angriffen auf Polizisten. „27 Polizeibeamte wurden verletzt, darunter sieben Beamtinnen und Beamte, die aufgrund einer Verletzung ihren Dienst nicht fortsetzen konnten“, teilte die Stuttgarter Polizei mit.

Hunderte Festnahmen

Insgesamt wurden 228 Personen festgenommen. Sie haben fast ausschließlich die Staatsbürgerschaft Eritreas. Gegen die Verdächtigen wurden „Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, schweren Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs, Sachbeschädigung und Körperverletzung sowie gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl eingeleitet“.

Von der Polizei gesichterte Stöcke und Latten liegen vor der Pressekonferenz zu den Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung auf einem Tisch. In Stuttgart ist es im Zusammenhang mit einer Eritrea-Veranstaltung zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Bis zu 200 Personen hätten Teilnehmer der Veranstaltung und Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen, teilte ein Polizeisprecher am Samstag mit.
Von der Polizei beschlagnahmte Holzlatten: Massive Angriffe auf die Polizei Foto: picture alliance/dpa | Andreas Rosar

227 der mutmaßlichen Angreifer wurden nach Feststellung der Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt. Die meisten kamen aus der Umgebung, 63 reisten zu den Krawallen extra aus der Schweiz an. Zu ähnlichen massiven Krawallen war es zuletzt auch in anderen deutschen und europäischen Städten gekommen. Auch in Israel trugen die Eritreer ihre Konflikte aus und attackierten die Polizei.

Polizeigewerkschaft fordert Verbot

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte nun ein Verbot ähnlicher Veranstaltungen. „Wieder eine Veranstaltung des Verbands eritreischer Vereine und schon wieder massive gewalttätige Ausschreitungen: Diese Veranstaltungen dürfen so nicht mehr stattfinden“, sagte GdP-Chef Jochen Kopelke dem RND. „Es gab über 200 Festnahmen, aber sie sind fast alle wieder frei. Diese Personen müssen mit Polizeimaßnahmen – zum Beispiel Meldeauflagen, Einreisesperren, Gewahrsam – davon abgehalten werden, weitere Straftaten zu begehen“, forderte Kopelke.

Der Verband der eritreischen Vereine, die dem Regime nahestehen sollen, kündigte derweil an, auch am kommenden Wochenende in Stuttgart wieder eine Kundgebung abhalten zu wollen. „Es geht auch um die Frage, ob eine Gewalttat das Sagen haben darf“, sagte der Vorsitzende der Gruppierung der dpa. Die Ausschreitungen seien ein Problem des deutschen Staates, das dieser auch selbst lösen müsse.

Faeser will mehr Migranten aus Afrika aufnehmen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte unterdessen an, die Migration von Afrikanern nach Deutschland weiter zu forcieren. Mit Blick auf die Massenankünfte auf der italienischen Mittelmeerinsel sagte sie zu, die kurzfristig ausgesetzte freiwillige Aufnahme von Asylsuchenden aus Italien wieder aufzunehmen. „Jetzt ist natürlich klar, daß wir unserer solidarischen Verpflichtung auch nachkommen“, betonte die SPD-Spitzenkandidatin für die Hessen-Wahl.

Zu den Krawallen in Stuttgart sagte die Ministerin, daß „ausländische Konflikte“ nicht „in unserem Land ausgetragen werden“ dürften. Den Polizisten wünschte sie gute Besserung.

Polizei und Randalierer in Stuttgart: Lage teilweise völlig außer Kontrolle Foto: picture alliance/dpa | Jason Tschepljakow
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