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„Entweder Faschisten oder Kommunisten“: So hemmungslos zieht Springer-Chef Döpfner über Ostdeutsche her

„Entweder Faschisten oder Kommunisten“: So hemmungslos zieht Springer-Chef Döpfner über Ostdeutsche her

„Entweder Faschisten oder Kommunisten“: So hemmungslos zieht Springer-Chef Döpfner über Ostdeutsche her

Springer–Chef Mathias Döpfner phantasiert die Deindustrialisierung der neuen Bundesländer herbei – seine Mutter habe ihn schon immer vor den Ostdeutschen gewarnt Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Springer–Chef Mathias Döpfner phantasiert die Deindustrialisierung der neuen Bundesländer herbei – seine Mutter habe ihn schon immer vor den Ostdeutschen gewarnt Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Springer–Chef Mathias Döpfner: Seine Mutter habe ihn schon immer vor den Ostdeutschen gewarnt Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
„Entweder Faschisten oder Kommunisten“
 

So hemmungslos zieht Springer-Chef Döpfner über Ostdeutsche her

Seine Mutter habe ihn immer vor den „Ossis“ gewarnt und am liebsten würde er die neuen Bundesländer plattmachen. So sagt nicht Rambo, sondern Springer-Chef Mathias Döpfner hinter verschlossenen Türen.
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BERLIN. Der Vorstandsvorsitzende des Axel Springer-Konzerns, Mathias Döpfner, hat sich in seiner internen Korrespondenz abfällig über Ostdeutsche geäußert und gleichzeitig laut über die Deinstruialisierung der sogenannten neuen Bundesländer nachgedacht. „Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten. Dazwischen tun sie es nicht. Eklig“, schrieb der Medienmogul in seinem Nachrichtenverkehr, aus dem die Zeit am Donnerstag zitierte.

Seine Mutter habe ihn immer vor „den Ossis“ gewarnt. „Von Kaiser Wilhelm zu Hitler zu Honecker, ohne zwischendurch US-Reeduction genossen zu haben. Das führt in direkter Linie zu AfD“, unterstrich Döpfner. 2019 betonte er außerdem, über einen Artikel zum 30. Jahrestag des Mauerfalls nachzudenken, in dem er die „wiederaufung (sic!) der Wiedervereinigung fordere“. Laut der Hamburger Wochenzeitung, die die Korrespondenz eigenen Angaben zufolge auf investigativen Wege beschafft haben will, habe er mit dem Wort „wiederaufung“ wahrscheinlich „Widerrufung“ gemeint.

Döpfner phantasiert Deindustrialisierung des Ostens herbei

Seine Mutter habe schon immer gesagt, daß die Bewohner der östlichen Bundesländer niemals zu Demokraten würden, schrieb Döpfner weiter. Er fügte hinzu: „Vielleicht sollte man aus der ehemaligen DDR eine Agrar- und Produktionszone mit Einheitslohn machen.“ Die Zeit hatte die Äußerungen nach eigenem Bekunden „soweit möglich“ verifiziert und den Springer-Chef um eine Stellungnahme gebeten. Dieser lehnte ein Gespräch aber ab.

Weitere Aussagen betrafen den Klimawandel. „Umweltpolitik – ich bin sehr für den Klimawandel. Zivilisationsphasen der Wärme waren immer erfolgreicher als solche der Kälte.“ Windräder hasse er.

Springer-Chef: Zionismus über alles

Auch patriotisch äußerte er sich. Allerdings nicht für Deutschland. So bekannte er: „Und natürlich: Zionismus über alles. Israel my country.“

Sein politisches Credo faßte Döpfner in Mottos wie etwa „Mein Kompaß geht so: Menschenrechte – keine Kompromisse. Rechtsstaat – Zero Tolerance und alles für die reine Lehre. Lebensstil (was Ficken und solche Sachen betrifft – Fritz zwo: jeder soll nach seiner Fasson (oder facon)…)“ oder auch „Free West, fuck the intolerant muslims und all das andere Gesochs“ zusammen. (fw)

Springer–Chef Mathias Döpfner: Seine Mutter habe ihn schon immer vor den Ostdeutschen gewarnt Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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