BREMEN. Im Bundesland Bremen hat die Polizei im vergangenen Jahr 453 Straftaten mit Messern registriert. Das gab der Senat auf eine parlamentarische Anfrage der „Bürger in Wut“ (BiW) bekannt.
367 der Verbrechen spielten sich in der Stadt Bremen ab. 86 waren es in Bremerhaven. Dabei starben drei Menschen, 24 wurden schwer verletzt. 265 Tatverdächtige konnte die Polizei festnehmen. Dabei hatten 112 nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie kamen vor allem aus Syrien, der Türkei, Polen und Serbien. Auch in anderen Bundesländern steigt die Zahl der Angriffe mit Messern rapide an.
Messer-Attacken: „Ausländische Kriminelle abschieben“
BiW-Chef Jan Timke sagte der Bild-Zeitung: „Die Zahl der Straftaten mit Stichwaffen ist in den vergangenen Monaten besorgniserregend gestiegen. Etwa die Hälfte der Tatverdächtigen sind ausländische Staatsbürger, trotzdem werden nur wenige aus Bremen abgeschoben.“ Diese Täter müßte die Justiz „rasch und konsequent bestrafen und ausländische Kriminelle in ihre Heimatländer zurückführen“.
In dem Stadtstaat wird am Sonntag gewählt. Zuletzt hat das Meinungsforschungsinstitut Insa die Wählergemeinschaft BiW bei acht Prozent verortet. Die AfD ist dort von der Wahl ausgeschlossen worden.
Die Messer-Attacken-Serie geht indes weiter. Auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres „wurde im Land Bremen eine niedrige dreistellige Zahl registriert. Die meisten Fälle davon in der Stadt Bremen“, teilte der Senat mit. (fh)