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Aus 2015 nichts gelernt: Berlin: Flüchtlingskoordinator kritisiert Migrationspolitik

Aus 2015 nichts gelernt: Berlin: Flüchtlingskoordinator kritisiert Migrationspolitik

Aus 2015 nichts gelernt: Berlin: Flüchtlingskoordinator kritisiert Migrationspolitik

Albrecht Broemme, Berliner Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten, nimmt an einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Berliner Senats im Roten Rathaus. Der Senat hat unter anderem über die Änderung des Tempelhofer-Feld-Gesetzes und über die Einsetzung eines Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen beraten.
Albrecht Broemme, Berliner Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten, nimmt an einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Berliner Senats im Roten Rathaus. Der Senat hat unter anderem über die Änderung des Tempelhofer-Feld-Gesetzes und über die Einsetzung eines Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen beraten.
Albrecht Broemme, Berliner Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten bei einer Pressekonferenz: Er wollte keine Migranten mehr in Hotels unterbringen Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
Aus 2015 nichts gelernt
 

Berlin: Flüchtlingskoordinator kritisiert Migrationspolitik

Die Migrationsbewegungen nach Deutschland brechen nicht ab. Der neue Flüchtlingskoordinator will langfristig planen und Unterbringung in Schulen, Turnhallen und Hotels verhindern. Doch jetzt geschieht genau das wieder.
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BERLIN. Der Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten in Berlin, Albrecht Broemme, hat die Migrationspolitik der Landesregierung als kurzsichtig kritisiert. Aus dem Jahr 2015 habe man nicht ausreichend gelernt, bemängelte er gegenüber dem rbb. Seit der großen Migrationskrise 2015/16 sollte man wissen, wie man mit einem plötzlichen Ansturm von Migranten umgehe.

Broemme wolle Prozesse ordnen und vorrausschauend planen. Dabei peile er ein Zeitfenster von bis zu 20 Jahren an. Der ehemalige Chef der Berliner Feuerwehr wurde Ende November dieses Jahres als Zuständiger für Flüchtlingsangelegenheiten eingesetzt. Kurz nach seinem Amtsantritt hatte der 70jährige angekündigt, dezentrale Unterkünfte für Migranten zu schaffen. Auch die rund 3.000 Plätze in Berliner Hostels und Hotels seien keine langfristige Lösung.

Derweil wurden in einem weiteren Berliner Hotel hunderte Migranten einquartiert. Die Bezirksverwaltung soll über diese Maßnahme nicht vorab informiert worden sein, berichtet die Berliner Morgenpost. Das Hotel Plaza Inn, ehemals Econtel, befindet sich fußläufig vom Schloß Charlottenburg entfernt und gilt als stark frequentiert. Bestehende Buchungen sollen storniert und Gäste in andere Hotels umgebucht worden sein. Das Blatt prognostiziert, daß in dem Hotel bis zu 1.100 Personen untergebracht werden könnten. (sv)

Albrecht Broemme, Berliner Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten bei einer Pressekonferenz: Er wollte keine Migranten mehr in Hotels unterbringen Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
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