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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Erste Abgeordnetenhaus-Sitzung: CDU-Alterspräsident sorgt mit Rede für Eklat in Berlin

Erste Abgeordnetenhaus-Sitzung: CDU-Alterspräsident sorgt mit Rede für Eklat in Berlin

Erste Abgeordnetenhaus-Sitzung: CDU-Alterspräsident sorgt mit Rede für Eklat in Berlin

Alterspräsident Kurt Wansner (CDU) eröffnet die Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses und sorgt mit seiner Rede für Empörung.
Alterspräsident Kurt Wansner (CDU) eröffnet die Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses und sorgt mit seiner Rede für Empörung.
Alterspräsident Kurt Wansner (CDU) eröffnet die Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses und sorgt mit seiner Rede für Empörung. Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
Erste Abgeordnetenhaus-Sitzung
 

CDU-Alterspräsident sorgt mit Rede für Eklat in Berlin

Mit seiner Ansprache im Abgeordnetenhaus löst Alterspräsident Wansner Empörung aus. Selbst seine CDU wendet sich ab.
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BERLIN. Eklat in der Hauptstadt: Der 75jährige Alterspräsident Kurt Wansner hat mit seiner Eröffnungsrede nach der Wiederholungswahl vor allem SPD, Grüne und Linke verärgert. Aber auch seine eigene Partei, die CDU, spendete kaum Applaus.

Wansner setzte zu einer Generalabrechnung mit dem Zustand Berlins an. Er forderte die neue, vermutlich schwarz-rote Regierung auf, endlich ernsthaft die Probleme des Stadtstaates zu lösen. Über die Clans-Verbrechen sagte er: „Es muß uns doch interessieren, wenn gewisse kriminelle Großfamilien in Berlin ihre Raubzüge deutschlandweit planen. Und wenn junge Migranten ihre Clan-Größen in ihren Wohngegenden als ihre Vorbilder ansehen.“

Alterspräsident kritisiert vermülltes Berlin

Wansner berichtete auch von seiner Fahrt zum Preußischen Landtag, in dem das Abgeordnetenhaus tagt. Er sei „an Dreckbergen vorbeigefahren“. Dieser Müll sei „in fast allen Straßenzügen Berlins“ zu sehen: „Dazu kommen die massiven Verunreinigungen in Parkanlagen und auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Eine Stadt, die viele Touristen aus aller Welt anzieht, kann sich nicht weiter unsauber präsentieren!“

Auch über die dysfunktionale Verwaltung der Hauptstadt fand Wansner kritische Worte: „Die Bürger haben das Recht auf eine funktionierende Verwaltung. Wartezeiten von einigen Wochen und Monaten für dringend benötigte Unterlagen müssen der Vergangenheit angehören.“

Berliner CDU geht auf Distanz zu Wansner

Nach seiner Rede blickte der CDU-Politiker auf eine Wand des Schweigens im Parlament. Selbst die wenigsten CDU-Abgeordneten klatschten. „Die Rede war nicht angemessen“, kritisiert ein Unions-Abgeordneter gegenüber der BZ. „Er ist sehr weit über das Ziel hinausgeschossen.“

SPD-Parlamentarierin Tamara Lüdke bezeichnete die Rede als „schlechten Stil“. Und ihre Grünen-Kollegin Bahar Haghanipour monierte: „Die Eröffnungsrede sollte keine Plattform für parteipolitische Botschaften sein.“ Linke-Fraktionschefin Anne Helm nannte die Rede „eines Alterspräsidenten unwürdig und offenbarte ein Weltbild aus dem vorigen Jahrtausend“. (fh)

Alterspräsident Kurt Wansner (CDU) eröffnet die Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses und sorgt mit seiner Rede für Empörung. Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
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