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Migrationskrise: Deutlicher Anstieg: EU registriert bisher 800.000 Asylbewerber

Migrationskrise: Deutlicher Anstieg: EU registriert bisher 800.000 Asylbewerber

Migrationskrise: Deutlicher Anstieg: EU registriert bisher 800.000 Asylbewerber

Auf dem Foto sind mehrere Asylbewerber aus Afrika in einem Port in Lampedusa zu sehen. Eine deutsche Tageszeitung hat Stellen aus dem EU-Bericht zu steigenden Asylzahlen veröffentlicht.
Auf dem Foto sind mehrere Asylbewerber aus Afrika in einem Port in Lampedusa zu sehen. Eine deutsche Tageszeitung hat Stellen aus dem EU-Bericht zu steigenden Asylzahlen veröffentlicht.
Irreguläre Migranten aus Afrika in Lampedusa: Experten gehen von einer Zunahme in der Zukunft aus. Foto: picture alliance / Photoshot
Migrationskrise
 

Deutlicher Anstieg: EU registriert bisher 800.000 Asylbewerber

Brüssel schlägt Alarm: Bis zum Jahresende könnte eine Million Asyl-Migranten nach Europa kommen. Schon jetzt gibt es laut interner Statistik mehr als 800.000 Anträge auf Asyl. In einem Nachbarland allerdings sinkt die Zahl der Asylbewerber drastisch.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BRÜSSEL. Die Zahl der gestellten Asylanträge in der EU ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen. Laut der EU-Asylagentur begehrten seit Jahresanfang 801.459 Ausländer Asyl in der Staatengemeinschaft. Die Zahl der Anträge könnte bis zum Ende des Jahres eine Million überschreiten, was den höchsten Stand seit 2016 darstellen würde, berichtet die Welt unter Berufung auf  einen vertraulichen Bericht der Europäischen Kommission.

Den Daten aus Brüssel zufolge kommen die meisten Antragssteller aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Aus letzterem Land verdoppelte sich die Zahl der Anträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Laut der Welt führen die Unruhen in der Sahel-Zone ebenfalls zur verstärkten Migration: Um 733 Prozent stieg die Zahl der Migranten aus Mali, die über Italien nach Europa kamen, ebenso die der Sudanesen um 450 Prozent. Experten erwarten, daß der Ausmaß der Migration aus der Region zunehmen dürfte, heißt es weiter.

Dänemark trotzt dem Asyl-Trend

Deutschlands verzeichnete mit 74 Prozent den drittgrößten relativen Anstieg der Anträge. Größere Zuwächse gab es lediglich in Estland und Lettland. Dort ist die illegale Zuwanderung aus Weißrußland infolge des russisch-ukrainischen Krieges besonders spürbar. Auch in Deutschland gehören Syrer mit 27 Prozent, Afghanen mit 17 Prozent und Türken mit 16 Prozent der Neuregistrierungen zu den größten Gruppen.

In Dänemark hingegen stellten 56 Prozent weniger irreguläre Migranten einen Antrag. Damit ist der Rückgang im Nachbarland Deutschlands, in dem es in den letzten acht Jahren Verschärfungen des Asylrechts gab, der stärkste europaweit. Dahinter folgen Malta mit 54 Prozent und Zypern mit 52 Prozent. In absoluten Zahlen vermeldete Ungarn 29 Asylbewerber, die geringste Zahl in Europa. Aus Sicht des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán zahlen sich sein „harter Asylkurs“ und die „konsequente Sicherung“ der Grenzen aus, wie die Welt berichtet. (kuk)

Irreguläre Migranten aus Afrika in Lampedusa: Experten gehen von einer Zunahme in der Zukunft aus. Foto: picture alliance / Photoshot
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