Neue Insa-Umfrage: 33 Prozent der Deutschen erwägen, AfD zu wählen

Die AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel können sich weiter über gute Umfragewerte freuen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Neue Insa-Umfrage

33 Prozent der Deutschen erwägen, AfD zu wählen

Deutschland

15. August 2023

Autor: JF-Online

28 Kommentare

In der neuen Insa-Umfrage legt die AfD wieder zu. Doch ihr Potential ist noch größer. CDU, Grüne und FDP verlieren an Zuspruch.

BERLIN. Laut der neuen Insa-Umfrage kann sich ein Drittel der Deutschen vorstellen, bei einer Landtags- oder Bundestagswahl für die AfD zu stimmen. Auf die Frage „Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, die AfD zu wählen?“, antworteten 33 Prozent mit Ja.

62 Prozent haben dagegen zufolge der von Bild in Auftrag gegebenen Umfrage noch nicht darüber nachgedacht, ihr Kreuz bei der Alternative für Deutschland zu machen. Fünf Prozent konnten oder wollten dazu keine Antwort geben.

AfD gewinnt bei Sonntagsfrage

Bei der Sonntagsfrage legt die die AfD im Vergleich zur Vorwoche einen halben Punkt auf 21 Prozent hinzu. CDU/CSU (26 Prozent) und Grüne (13,5 Prozent) geben dagegen jeweils einen Punkt ab. Die FDP verliert einen halben Punkt auf sieben Prozent.

Neben der Oppostionspartei gewinnt nur noch die SPD leicht hinzu. Sie kommt auf 19,5 Prozent (plus 0,5). Die Linke verharrt bei 4,5 Prozent und würde nicht wieder in den Bundestag einziehen. Die weiteren sonstigen Parteien erreichen zusammen 8,5 Prozent (+1,5).

Nur zwei Zweierbündnisse möglich

13 Prozent der abgegebenen Stimmen würden somit auf nicht im Bundestag vertretene Parteien entfallen. Dies würde die Regierungsbildung erleichtern, weil bereits mit 43,6 Prozent eine absolute parlamentarische Mehrheit möglich ist. Die Ampel würde diese mit 40 Prozent verfehlen. Zweier-Bündnisse wären nur mit CDU und AfD (47 Prozent) sowie CDU und SPD (45,5 Prozent) möglich. (fh)

BUNDESTAGSWAHL | Sonntagsfrage INSA/BILD

Union: 26,0% (-1,0)
AfD: 21,0% (+0,5)
SPD: 19,5% (+0,5)
GRÜNE: 13,5% (-1,0)
FDP: 7,0% (-0,5)
LINKE: 4,5%
Sonstige: 8,5% (+1,5)

Änderungen zur letzten Umfrage vom 07. August 2023

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— Deutschland Wählt (@Wahlen_DE) August 14, 2023

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Kommentare

Gottfried Hermann Spieth sagt:

16. August 2023 um 22:03 Uhr

Das Alleinstellungsmerkmal, das die AfD auszeichnet, ist ihre Tendenz zur aussenpolitischen Neutralität. Das macht ihr (ausser der Linkspartei bzw. Wagenknechts Sammlungsbewegung) so schnell keiner nach. Das liegt aber auch an den verhältnismäßig wenigen Beamten und Juristen in der AfD. Auch Logenmitglieder, Lions und Rotarier dürfte es nur wenige in der AfD geben. Stattdessen deutlich mehr russland- und china-affine Trendsetter als in anderen Großgruppen. Aber auch Leute, die „weder-noch“ sind – also die sich weder in die EU/Nato-Zivilreligion noch in irgendein eurasisches Weltbild einordnen lassen
– fühlen sich in der AfD pudelwohl, wie ich aus eigener Anschauung weiss.
Euhemeros von Messene sagt:

15. August 2023 um 20:47 Uhr

Eine Frage an alle die hier ständig fordern die AfD müsse sich entradikalisieren. Was meinen sie konkret? Wir haben ein Parteiprogramm, was ist darin radikal? Es ist Aufgabe der Opposition laut zu sein, auch mal deftige Reden zu halten, Schlagwörter setzen die polarisieren. Hören sie sich mal Reden von FJS an. Und bitte nicht mit Björn Höcke kommen. Wenn sie seine Reden gehört oder gelesen hätten wüssten sie das seine angeblich nazistischen Zitate immer aus dem Zusammenhang gerissen werden. Ich bin seit 13 dabei, habe die ganzen Häutungen erlebt, habe viele Spinner, Postenjäger und auch ein paar echte Nazis kommen und gehen sehen. Nein, jetzt kein zurückweichen mehr. Wir haben ein gutes Programm, dieses verwässern um vielleicht ein paar unsichere Kantonisten zu gewinnen halte ich für den falschen Weg. Grüße in die Runde
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  16. August 2023 um 8:46 Uhr
  
  Bin total Ihrer Meinung. Bin seit 2016 dabei und es wurde immer besser, je weniger großbürgerliche Typen sich in und an der AfD zu schaffen machten. Die angebliche Radikalisierung ist in Wirklichkeit eine stetige Annäherung an das Herz des Volkes. Abgehobene westförmige Träumer brauchen wir nicht in der Partei.
Patriot sagt:

15. August 2023 um 12:46 Uhr

Wie verblendet ist eigentlich die CDU? Zusammen mit der AfD koennte sie eine vernünftige konservative Politik fuer Deutschland machen, anstatt sich im linksgruenen Mainstream aufzureiben. Und die Debatte um die angeblich rechtsextreme AfD muss aufhören, auch wenn sie von der Marionette Haldenwang und charakterlosen Journalisten befeuert wird. Kenne keine einzige Neonazitische Aeusserung von AfD Leuten. Mit einer Mehrheit laesst sich Deutschland in 1 Woche neu aufstellen: Klimapoltik abschaffen, Grenzen kontrollieren, Abschieben, Gender abschaffen, Russen Pipeline reparieren, AKWs ans Netz. Justiz und Polizei greifen durch, Bürokratie abbauen, deutsche Familien foerdern. Fertig
Thomas B. sagt:

15. August 2023 um 10:43 Uhr

Kann ein Tag schöner beginnen?
1. Figiel sagt:
  
  15. August 2023 um 13:03 Uhr
  
  Sie meinen die Urdeutschen sind die Herrenrase, wir beobachten das die Deischen in der Mehrheit sind die Deppen der Welt.
  1. Leonore Bethof sagt:
    
    15. August 2023 um 22:44 Uhr
    
    @Figiel Können Sie bitte ein Zitat, eine Quelle angeben, das Ihre Behauptung belegt, daß die AfD angeblich meine, „die Urdeutschen sind die Herrenrase“ ?
    
    Ich behaupte: Da wird sich nichts finden lassen, einfach weil solche Meinungen nichts mit der AfD zu tun haben!
    
    Daß die Deutschen „die Deppen der Welt“ sind, liegt wohl weniger an den Deutschen selbst als an ihrer sich wie korrupt verhaltenden Regierung, die offenbar ihr eigenes Land und Volk haßt und ebenso verachtet wie Sie das tun. Wobei Sie wenigstens nicht auch noch von uns dafür bezahlt werden und auch nicht geschworen haben, Schaden von uns abzuwenden.
Johannes_Sondermann sagt:

15. August 2023 um 10:37 Uhr

„Zweier-Bündnisse wären nur mit CDU und AfD (47 Prozent) sowie CDU und SPD (45,5 Prozent) möglich.“ In der Umfrage wird aber das Ergebnis der „Union“ angegeben, also dürften ca. 5% von der CSU sein.
Rekord sagt:

15. August 2023 um 9:57 Uhr

Deutschland ist heute einfach an dem Punkt, an dem es 1945 gewesen wäre, wenn nicht sowohl die USA als auch die Sowjetunion Deutschland oder die von ihnen besetzten Teile unerwartet gebraucht hätten. Heute braucht niemand mehr Deutschland.
1. Canabbaia sagt:
  
  15. August 2023 um 14:49 Uhr
  
  ….. Aber weder Russland noch die USA haben die deutschen AKWs abgeschaltet: Das waren (letztlich) Deutschlands Dummwähler selber!
Schluss mit Lustig sagt:

15. August 2023 um 8:53 Uhr

Die staatlich Alimentierten wählen keine AFD. Zum Erhalt und in grösster Not gibt’s dann für diese Kunden geschenktes Geld von Habeck und schon ist die AFD wieder unten. So und nicht anders.
1. Ólafur sagt:
  
  15. August 2023 um 10:22 Uhr
  
  Sie scheinen sich ja super mit der Stimmung in den Amtsstuben auszukennen! Sollten sich besser informieren, dass in den unteren Gehaltsgruppen von den versprochenen Zuschüssen nicht viel ankommt. Viele Ämter finden seit Jahren keine Fachkräfte, weil die Bezahlung deutlich schlechter als in der freien Wirtschaft ist. Wer Meister oder Techniker ist, der will nicht 40 Stunden für Lohngruppe E8 arbeiten. Können gerne bei TVÖD nachschauen, was je Stufe und familiärer Situation netto rüber kommt. Nicht wirklich viel. Bei der Polizei im mittleren Dienst ist es ähnlich. Den Job will doch für das Geld keiner mehr freiwillig machen.
  
  Vielleicht mal mit Leuten unterhalten die vom Staat leben und ich meine keine Bürgergeld-Empfänger.
Schlaumeier sagt:

15. August 2023 um 8:51 Uhr

Sind noch viel zu wenig! Wir brauchen 50 % plus!

Ich habe nur leider das Gefühl, dass wenn die AfD an die Macht kommt, leider nur noch „Insolvenzverwaltung“ machen kann, weil das Land bis dahin vom Kartell komplett abgerockt und niedergewirtschaftet wurde.
1. Ernuwieder sagt:
  
  15. August 2023 um 9:35 Uhr
  
  „Sind noch viel zu wenig! Wir brauchen 50 % plus!“
  
  Leider steht sich die AfD dabei selbst im Weg, a) durch zu radikale Äußerungen, die ein großes Wählerkontingent eher abschrecken, und b) durch eine mangelnde Öffnung zu den zahlreichen in Deutschland lebenden eingebürgerten Migranten und deren Nachkommen, die mitnichten alle „linksgrün“ und „weltoffen“ etc. ticken.
  Akif Pirincci mag ein besonders radikales Beispiel sein, aber im Prinzip kein exotischer Sonderfall.
  1. Lacha sagt:
    
    15. August 2023 um 10:26 Uhr
    
    Welche radikalen Äußerungen meinen Sie?
    1. Canabbaia sagt:
      
      15. August 2023 um 14:54 Uhr
      
      Als der damalige Bundespräsident Theodor Heuss bei einem Besuch in Rothenburg scherzhaft aufgefordert wurde, den „Meistertrunk“ zu wiederholen, also dreieinhalb Liter Wein auf ex zu trinken, erwiderte er schlagfertig: „Meine Herren, das ist keine Frage des Durstes. Sondern eine Frage der Kanalisation!“
      
      Bei der Magdeburger Europawahlversammlung der AfD dürfte die Kanalisation unter Volllast gelaufen sein: um den ganzen verbalen Unrat zu entsorgen, den die Bewerber für die Kandidatur zum Europaparlament dort ausgeschieden haben.
      
      Diese Äußerungen wurden von den Mainstream-Medien mit Wonne breitgetreten und von den Haldifanten zweifellos begeistert mitstenographiert.
      
      Dass Höcke dann auch noch ganz bewusst eine nationalistische Formulierung absonderte (ursprünglich aus einem Soldatenlied im WK1, später von den Nazis recycelt), war ebenfalls ungemein hilfreich – für alle AfD-Hasser.
  2. Thomas B. sagt:
    
    15. August 2023 um 10:43 Uhr
    
    In erster steht die AfD wohl Ihnen im Wege.
    
    Ihr großes Wählerkontingent ist doch überhaupt noch lange nicht groß genug, als dass es sein Schiksal, was Sie jawohl ganz toll finden würden, jemals selber in die Hand nehmen könnte. Vergessen Sie’s!
    
    Ich kann Ihren Frust ja verstehen, aber so ist das nun mal, wenn man der Verlierer ist. Es bringt nichts wenn Sie uns hier weiter ins Glas spucken.
    1. Ehrlich sagt:
      
      15. August 2023 um 13:22 Uhr
      
      Lieber Thomas,
      da haben Sie jetzt – sicher aus Versehen – den Falschen erwischt. „Ernuwieder“ ist hier stets einer der ordentlichen und solidarischen Streiter für unser gemeinsames Interesse, die linke Brut von der politischen Herrschaftsebene zu vertreiben und den demokratischen Widerstand, allem voran die AfD, zu stärken. Er gehört aber – gerade wie Sie auch, Thomas – dem realpolitischen und bürgerlichen Flügel des Widerstandes an, der auch ausdrücklich – und das ist vollkommen richtig! – unsere anständigen und produktiven zugewanderten Mitbürger einschließt! Es ist allerdings so (insofern übertreibt Ernuwieder vielleicht ein wenig), dass die Führung der AfD dies des Öfteren auch schon so geäußert hat. Vielleicht könnte die Partei das gelegentlich aber noch etwas mehr betonen, um tatsächlich einmal in Richtung 30%+ bundesweit zu marschieren. Sie hat ja auch schon viele Migranten in den eigenen Reihen, u.z. nicht nur aus Osteuropa. Unser aller Hauptziel sollte sein:
      – Der Kampf gegen Links und
      – Der Kampf gegen illegale und vor allem ZERSTÖRERISCHE Migration.
      Vielleicht erreichen wir alle GEMEINSAM so einmal tatsächlich die „absolute“ Mehrheit.
      Gruß, Ehrlich
  3. Gottfried Hermann Spieth sagt:
    
    15. August 2023 um 16:27 Uhr
    
    Danke, lieber Ernu, dass Sie auf die Zugewanderten und sinnvoll Eingebürgerten hinweisen. Gerade bei diesen Mitbürgern ist ein grundsolide konservatives Werteprofil vorhanden. Die Zugewanderten kritisieren nämlich massiv LGBTQ, Diversität, Blasphemie, Abtreibung und ähnliche zivilisatorische Verfallserscheinungen. Sie stehen der EU/Nato und der gesamten westlichen Zivilreligion fundamental gegenüber. Sie sind unsere natürlichen Verbündeten bei der erstrebten Neutralisierung und Blockfreiheit unseres Vaterlandes.
Peter Kunze sagt:

15. August 2023 um 8:24 Uhr

Die zweite friedliche Wende liegt in der „Luft“ !!! und wenn ein Herr Hockey sich mäßigt und die AfD solche Selbstdarsteller wie Tillschneider und dessen Kumpanen isoliert ,dann wird es eine sprunghaften Anstieg geben in derWählergunst .
Aber eine Bitte habe ich noch …sagt den Olaf und den Walter bescheid …sie sollen langsam das „Fluchtauto“ reservieren .
1. Willeppine sagt:
  
  15. August 2023 um 8:58 Uhr
  
  Guten Morgen, Peter Kunze,
  die neue INSA-Umfrage ist in der Tat für die AfD sehr erfreulich und spiegelt die Lage in Deutschland und die Meinung der Bürger über die derzeitigen desolaten Zustände.
  Ihr Einwand, was Höcke und Tillschneider angeht, bitte ich doch zu überdenken und sich ernsthaft mit den Aussagen der beiden Genannten zu beschäftigen. Deren Meinungen, Analysen und Lösungen sind ehrlich und nachvollziehbar, sodaß der Wähler weiß, was und wen er wählt. Bei den Altparteivertretern wissen Sie es nicht, werden hinters Licht geführt und belogen.
  1. Lacha sagt:
    
    15. August 2023 um 10:29 Uhr
    
    Auf einer Veranstaltung von Björn Höcke sagte dieser “ deutsches Geld für deutsche Bürger“ was ist daran rechtsradikal?
    1. Canabbaia sagt:
      
      15. August 2023 um 14:58 Uhr
      
      Vielleicht sollten Sie Ihre logischen Prämissen überprüfen.
      
      Dass nicht alles, was Höcke sagt, rechtsradikal ist, rechtfertigt nicht den Umkehrschluss zu, dass nichts von dem, was er sagt, rechtsradikal sei.
      
      Aber unabhängig davon, ob er nun „rechtsradikal“ im juristischen Sinne ist oder nicht, ist er auf jeden Fall ein politintellektuell retardierter großdeutscher Ultranationalist.
      (Und der GrößteFeiglingAllerZeiten, also der GröFaz, ist Höcke sowieso.)
      1. René de Bakker sagt:
        
        15. August 2023 um 21:48 Uhr
        
        Gute Logik und gut gebellt, Canina.
        
        übrigens: ist Ihnen je dies aufgefallen: mErKEL? Der hält sich da ganz gut verborgen.
Lausitzer sagt:

15. August 2023 um 7:52 Uhr

Die Hoffnung steigt, dass Deutschland, mit einer AfD-Politik, doch noch gerettet werden kann. Soll der links-grüne Mainstream und die Staatsmedien toben. Es hat, für mich, irgendwas von „DDR 1988-89“. Wende liegt in der Luft. Endlich wieder ein demokratisches und freies Deutschland.
1. Herr V./Sachsen sagt:
  
  15. August 2023 um 8:23 Uhr
  
  Selbst in der DDR gab es 1989 zaghafte Aufmüpfigkeit in den Medien. Man denke nur an „Elf 99“ im TV. In der BRD 2023, kann ich das außer bei Servus TV nirgends erkennen.
  1. Taranaka sagt:
    
    15. August 2023 um 9:16 Uhr
    
    …. und Servus TV ist nicht mal ein deutscher Sender, sondern kommt aus Österreich.
  2. Carsten Schulz sagt:
    
    15. August 2023 um 9:50 Uhr
    
    Na ja, lassen wir mal bei aller berechtigten Kritik die berühmte Kirche mal im Dorf. Selbst in den etablierten Medien wie BILD, FAZ und WELT regt sich längst Widerspruch genen die Ampel, gegen Migrations- und Energiepolitik, von Gender-Gaga ganz zu schweigen. Natürlich hat der ÖRR mit Meinungspluralismus wenig am Hut, aber die ewigen DDR-Vergleiche sind dennoch genau so unsinnig wie die berüchtigte Nazikeule.