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JF TV mit Weltmeister Thomas Berthold: Wie Politik unsere Nationalelf zerstört

JF TV mit Weltmeister Thomas Berthold: Wie Politik unsere Nationalelf zerstört

JF TV mit Weltmeister Thomas Berthold: Wie Politik unsere Nationalelf zerstört

JF TV hat mit dem Weltmeister von 1990, Thomas Berthold, über das frühe Ausscheiden der Nationalelf in Katar gesprochen.
JF TV hat mit dem Weltmeister von 1990, Thomas Berthold, über das frühe Ausscheiden der Nationalelf in Katar gesprochen.
Fußballer Thomas Berthold, Weltmeister von 1990, im Gespräch mit JF TV über das frühe Ausscheiden der Nationalelf in Katar Foto: JF
JF TV mit Weltmeister Thomas Berthold
 

Wie Politik unsere Nationalelf zerstört

Waren dem DFB politische Aktionen der Nationalelf in Katar wichtiger als der Sport? Von der Weltmeisterschaft in Katar hat sich Ex-Nationalspieler Thomas Berthold vor Ort ein eigenes Bild gemacht. Mit der Erfahrung von 18 WM-Spielen erklärt der Weltmeister von 1990: „Wenn man dort hinfährt, dann muß man seinen ganzen Fokus auf den Sport legen!“
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Ist das ein Zufall? Seit 2018 stehen bei großen Fußballturnieren politische Themen im Vordergrund, seither endeten die Wettbewerbe für die deutsche Nationalelf gelinde gesagt enttäuschend. Der vorläufige Tiefpunkt dieser Entwicklung war die „OneLove“-Blamage des DFB in Katar samt Ausscheiden in der Vorrunde. „Man sollte Politik und Sport trennen“, sagt dazu der 62fache Nationalspieler und Fußball-Weltmeister von 1990, Thomas Berthold. Mit der Erfahrung von 18 WM-Spielen führt er aus: „Wenn man dort hinfährt, dann muß man seinen ganzen Fokus auf den Sport legen!“

Von der Weltmeisterschaft in Katar hat sich Berthold vor Ort ein eigenes Bild gemacht, nahm auch an Veranstaltungen der FIFA teil. Von der umstrittenen Wüsten-WM zeigt sich Berthold positiv überrascht: „Für Spieler und Fans ist die Stadioninfrastruktur das absolute Non plus ultra“, so der Ex-Nationalspieler, der auch die Kataris als sehr gastfreundlich und durchaus tolerant gegenüber den vielen Fans aus aller Herren Länder wahrgenommen hat.

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Für die negativen Überraschungsmomente sorgte bei dieser WM hingegen der DFB, dessen politischen Aktionismus Berthold beim Spiel gegen Japan aus nächster Nähe auf der Ehrentribüne verfolgen konnte. Auf die peinliche Mund-zu-Geste der Nationalmannschaft sowie den Auftritt von Innenministerin Nancy Faeser (SPD), die medienwirksam mit der „OneLove“-Binde im Stadion saß, hätten Sport-Funktionäre und Vertreter ausländischer Verbände durchweg „mit Kopfschütteln“ reagiert.

Waren dem DFB gar politische Aktionen wichtiger als der Sport selbst? Der Verdacht drängt sich mittlerweile auf, insbesondere angesichts der Einflußnahme eines SPD-nahen Politikberaters auf die „OneLove“-Kampagne. Wenn das stimme, so Berthold, dann „muß der DFB auch intern das ganze Thema Außendarstellung und Auftritt des DFB-Präsidenten hinterfragen“. Denn so etwas könne sich kein Verbandschef leisten, damit „geht ja auch jede Glaubwürdigkeit verloren“.

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Fußballer Thomas Berthold, Weltmeister von 1990, im Gespräch mit JF TV über das frühe Ausscheiden der Nationalelf in Katar Foto: JF
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