BERLIN. Die Journalistin Ferda Ataman ist vom Bundestag zur neuen Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewählt worden. In der geheimen Abstimmung sprachen sich 376 Abgeordnete für Ataman aus, 278 dagegen und 14 enthielten sich der Stimme.
Um die Personalie war innerhalb der Ampelkoalition in den vergangenen Wochen ein Streit entbrannt, da einige FDP-Abgeordnete angekündigt hatten, Ataman die Stimme zu verweigern. Auch die Union hatte heftige Kritik an der Publizistin geäußert. Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, hatte im Vorfeld vor der Wahl Atamans gewarnt. Diese sei „die Hohepriesterin der Deutschen-Diskriminierung“. Jeder, der ihrs ins Amt verhelfe, müsse sich den Vorwurf gefallen lassen, „die Spaltung unserer Gesellschaft bewusst weiter voranzutreiben“.
Ataman, deren Eltern aus der Türkei eingewandert waren, fiel in der Vergangenheit durch zahlreiche Provokationen auf. Kritiker werfen ihr vor, mit Verleumdungen und unbewiesenen Behauptungen die Gesellschaft zu spalten. Einerseits unterstelle sie Deutschen pauschal Rassismus, andererseits vertrete sie selbst ein Weltbild, das rassistische Elemente enthalte.
Die JUNGE FREIHEIT hatte über den Streit um Ataman im Vorfeld umfangreich berichtet:
- Migranten-Journalistin Ataman soll Antidiskriminierungsbeauftragte werden
- Queer-Beauftragter Lehmann verteidigt Ataman
- FDP will Ferda Ataman wählen
- Abdel-Samad attackiert Ferda Ataman
- Kritik an Ferda Ataman wächst
(JF)