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„Populäre Linke“: Wagenknecht wirbt für Erneuerung der Linkspartei

„Populäre Linke“: Wagenknecht wirbt für Erneuerung der Linkspartei

„Populäre Linke“: Wagenknecht wirbt für Erneuerung der Linkspartei

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht: Wenn es so weitergehe wie bisher, verschwinde ihre Partei in der Bedeutungslosigkeit
Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht: Wenn es so weitergehe wie bisher, verschwinde ihre Partei in der Bedeutungslosigkeit
Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht: Wenn es so weitergehe wie bisher, verschwinde ihre Partei in der Bedeutungslosigkeit Foto: picture alliance / Jens Krick / Flashpic
„Populäre Linke“
 

Wagenknecht wirbt für Erneuerung der Linkspartei

Wagenknecht und 80 weitere Mitglieder der Linken rufen zur Rettung der Partei auf. Was diese brauche, sei eine Erneuerung, bei der die breite Bevölkerung statt einzelner Milieus im Fokus stünden.
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BERLIN. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hat für eine Neuausrichtung ihrer Partei geworben. Diese müsse sich zu einer „populären Linken“ wandeln, die sich nicht auf einzelne Milieus verenge, sondern die breite Bevölkerung anspreche, berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Den Appell haben auch 80 weitere Parteimitglieder unterschrieben.

„So wie bisher darf es nicht weitergehen, sonst verschwindet unsere Partei in der Bedeutungslosigkeit“, heiße es darin. „Es ist unsere Pflicht die Millionen zu erreichen, deren Interessen mißachtet werden, und die sich eine Verbesserung ihrer Lebenssituation erhoffen.“

Wagenknecht: Linkspartei steht für Frieden

Der Fokus soll nach Wagenknechts Willen auf Arbeitern, Familien, Rentnern und sozial Benachteiligten liegen. Eine besondere Verantwortung habe die Linkspartei zudem für die „abgehängten und von Strukturkrisen gebeutelten Regionen“ im Osten Deutschlands.

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Eine „populäre Linke“ müsse sich dem „opportunistischen Streben nach Mitregieren um den Preis der Aufgabe linker Ziele“ klar widersetzen. Als Friedenspartei sei es etwa ihre Pflicht, sich gegen Aufrüstungsforderungen stellen.

Ziel des Appells sei Rettung der Partei

Das zentrale Anliegen des Aufrufs sei die Frage „Für wen machen wir Politik?“, bekundete der Linkspartei-Bundestagsabgeordnete und Mitunterzeichner Christian Leye. „Im Kern geht es für die Linke um Brot und Frieden, also um soziale Gerechtigkeit und die Ablehnung von Aufrüstung und Krieg. Alles andere ist Kür. Wir müssen zurück zu unseren Kernkompetenzen, mit denen wir einst erfolgreich waren.“ Der Appell sei überdies keine Kampfansage, sondern vielmehr ein Versuch, die Linkspartei zu einigen. Es gehe um die Rettung der Partei.

Wagenknecht hatte in ihrem Buch „Die Selbstgerechten“, das vor der Bundestagswahl im vergangenen September erschien scharfe Kritik an der Linkspartei geübt. Sie warf „Lifestyle-Linken“ darin vor, das Kernklientel aus dem Blick verloren zu haben und mittlerweile auf dieses herabzublicken. (zit)

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht: Wenn es so weitergehe wie bisher, verschwinde ihre Partei in der Bedeutungslosigkeit Foto: picture alliance / Jens Krick / Flashpic
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