MÜNCHEN. Das private Krankenversicherungsunternehmen Ottonova hat ausgerechnet, wie viel die Bürger zahlen müßten, wenn sie die von der Bundesregierung empfohlene Notfallvorsorge für zehn Tage einkaufen würden. Der Einkaufspreis für Lebensmittel, Haushaltsgeräte und Medikamente variiert dabei zwischen mindestens 672,70 und 928,50 Euro. Somit muß der Bürger durchschnittlich 800 Euro pro Person für zehn Tage Notfallvorsorge einkalkulieren.
Das Unternehmen hat zur Berechnung die Preise für Lebensmittel, Getränke, Frischobst, Hygieneartikel, Energie, Brandschutz und Medizinisches bei verschiedenen Lebensmittellieferanten, Supermärkten, Baumärkten, Drogerien und Apotheken miteinander verglichen.
Bei Lebensmitteln zur Notfallvorsorge kann der Bürger am meisten sparen
Mit durchschnittlich 321,70 Euro liegen die Kosten für die Energievorsorge, etwa Campingkocher, eine Taschenlampe und ein Heizgerät am höchsten. Lebensmittel und Getränke sind mit einem Mittelwert von 168 Euro deutlich günstiger. Ein preislicher Median von 90,60 Euro macht Medikamente für den Notfall am günstigsten.
Bei der eigenen Haushaltsapotheke schwanken die Preise nur leicht. Bei dem Unternehmen „apotal“ erhält ein Kunde seinen Vorrat für 81,60 Euro, bei einer regulären Apotheke müßte ein Kunde 97,10 Euro zahlen. Deutlich stärker unterscheiden sich die Kosten für die Lebensmittelvorsorge. Während Lebensmittel des Online-Händlers „bringmirbio“ 261,30 Euro kosten, zahlen Bürger bei „Aldi Nord“ lediglich 70,70 Euro. (st)