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Hamburg: Mutmaßliche Linksextreme verüben Anschlag auf Haus von Richter

Hamburg: Mutmaßliche Linksextreme verüben Anschlag auf Haus von Richter

Hamburg: Mutmaßliche Linksextreme verüben Anschlag auf Haus von Richter

Messerattacke in Schleswig-Holstein: Der Täter soll aus Syrien stammen
Messerattacke in Schleswig-Holstein: Der Täter soll aus Syrien stammen
Messerattacke in Schleswig-Holstein: Der Täter soll aus Syrien stammen Foto: picture-alliance / dpa | Patrick Lux
Hamburg
 

Mutmaßliche Linksextreme verüben Anschlag auf Haus von Richter

Mutmaßlich linksextreme Täter verüben mit Farbbeuteln und Buttersäure einen Anschlag auf das Wohnhaus eines Hamburger Richters. Dieser hatte zuvor harte Urteil gegen gewalttätige G20-Protestler verhängt. Der Staatsschutz der Polizei Niedersachsen ermittelt.
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HAMBURG. Mutmaßliche Linksextreme haben in der Nacht zum Donnerstag einen Farb- und Buttersäureanschlag auf das Wohnhaus eines Hamburger Amtsrichters verübt. Nach Angaben der Polizei befanden sich zum Zeitpunkt des Anschlags mehrere Familienangehörige des Richters im Haus, das im Umland von Hamburg liegt. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz der zuständigen Polizei Niedersachsen hat die Ermittlungen übernommen und vermutet eine linksextreme Motivation hinter der Tat, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete.

Der Richter hatte durch seine harten Urteile gegen gewalttätige G20-Demonstranten bundesweite Bekanntheit erlangt. Schwere Ausschreitungen bei Protesten gegen den damaligen G20-Gipfel hatten im Juli 2017 Teile der Hansestadt regelrecht verwüstet.

„Beschämender Tabubruch“

Hamburgs Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) verurteilte den Anschlag und sprach von einem Angriff auf den Rechtsstaat. „Diejenigen, die Richter angreifen, nur weil ihnen richterliche Entscheidungen nicht gefallen, agieren weit außerhalb unseres Rechts- und Wertesystems“, betonte sie. Der Präsident des Hamburger Amtsgerichts, Hans-Dietrich Rzadtki, bezeichnete den Anschlag auf das Haus seines Kollegen als „beschämenden Tabubruch“.

Der Richter gelte aufgrund seiner harten Strafen und Urteile als „geliebt und gefürchtet“, wie die Hamburger Morgenpost bereits im September 2020 schrieb. Demnach verurteilte der Jurist im Januar 2018 einen Mann zu dreieinhalb Jahren Haft aufgrund seines Flaschenwurfs auf Polizisten während der G20-Krawalle. Nun wird vermutet, daß auch aus diesem Umfeld heraus der Farbanschlag auf das Wohnhaus geplant und verübt worden ist. (ab)

Messerattacke in Schleswig-Holstein: Der Täter soll aus Syrien stammen Foto: picture-alliance / dpa | Patrick Lux
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