Mario Czaja hat’s geschafft. Seit Sonnabend ist der Berliner Aufsteiger, stets Fähnchen im Wind, CDU-Generalsekretär. Doch so erfolgreich Czajas persönliche Bilanz auch ausfällt, es gehört zu seinem Charakter, mehr darstellen zu wollen als er ist. Und: Es geht ihm meist nur um sich selbst.
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Sagen Sie bitte, dass es sich um eine Satire handelt. Denn dass ein Münchhausen, ein Aufschneider und Betrüger einen Posten ergattert, ist in dieser Republik, in der die Bananen längst ganz tief hängen, nichts Überraschendes. Wohl aber, dass einer, der einen leitenden Posten ohne Verdienste und ohne jede Eignung zugeschanzt bekommt noch frech ein Schild umgebunden hat: „Münchhausen, Aufschneider und Betrüger zu kaufen!“
Das hört sich alles andere als gut an. Bislang waren fehlende Abschlüsse, mangelnde Qualifikation und fragliche Lebensläufe eher ein Markenzeichen der Grünen. Man kann für die CDU (und Merz) nur hoffen, dass man sich mit Czaja kein dickes Ei ins Nest gelegt hat.
Das hört sich alles andere als gut an. Bislang waren fehlende Abschlüsse, mangelnde Qualifiaktion und fragliche Lebensläufe eher ein Markenzeichen der Grünen. Man kann für die CDU (und Merz) nur hoffen, dass man sich mit Czaja kein dickes Ei ins Nest gelegt hat.
Das ist doch heute bei jeder Partei die Norm und für die Parteispitze von größtem Vorteil , den so sind die Parteisoldaten von der Gunst der Führung abhängig . Wer aus der Reihe tanzt geht dann Leer aus , umgekehrt haben angepasste Jasager die besten Chancen auf einen üppigen Versorgungsposten !
Ein weitere Nichtsnutz unter 650.
… erst Fahnenflüchtling, dann Wehrdienstverweigerer …
Früher haben solche Gestalten in der CDU keine Karriere gemacht.
Merz weiss zweifellos über ihn Bescheid und er wird seine Gründe haben. Ich vermute er verkörpert „die neue CDU“, die „Merz CDU“.
Die CDU der Mitläufer und Systemprofiteure. Die völlig ideologielose auf ausschießlichem Eigennutz bauende Partei. Das ist die Klientel die man ansprechen will, dort will man wachsen. Skrupellosigkeit und Gier als primäre Charaktereigenschaft, es gibt durchaus viele in der CDU die sich da angesprochen fühlen.
Merkel hat ihr Geschäft beherrscht in dem sie Unfähigkeit in Positionen hievte, wenn sie diese zerstören wollte. Doch aktuell gibt es kaum noch einen Systemrest der noch nicht sturmreif geschossen ist. Um die noch übrigen Reste wird sich jetzt dieser nicht ganz neue Funktionärstyp kümmern.
Das kennt man aus der ehem. Sowjetunion, heute nennt man sie „Oligarchen“ – zur Zeit des Zusammenbruchs waren es industrielle Leichenfledderer. Sie wittern den Untergang aber die Gier treibt sie dazu große Risiken einzugehen und in solchen Zeiten kann das auch gut gehen.
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Persönlich auf der Erfolgsspur: der neue CDU-Generalsekretär Mario Czaja Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler