BERLIN. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) Corona-Panikmache vorgeworfen. Lauterbach zeichne sich durch einen „sirenenhaften Alarmismus“ aus, der nicht mehr notwendig sei, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Die Zeit der hohen Infektionsgefahr mit schwerem Krankheitsverlauf ist vorbei.“
„Zu einer freiheitlichen Gesellschaft gehört auch die Verantwortung der Menschen im Umgang mit #Corona. Ich teile den Alarmismus von Gesundheitsminister #Lauterbach nicht. Wir sollten spätestens im Frühjahr 2023 Corona offiziell für beendet erklären.“ ™https://t.co/5wBkESrHDT
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) November 17, 2022
Zudem stellte sich der CDU-Chef hinter die Ankündigung von vier Bundesländern, die Corona-Isolationspflicht für Infizierte aufzuheben. Es sei vertretbar, „so vorzugehen, wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein dies nun tun“. Mit Blick auf das weitere Vorgehen in Bezug auf Corona betonte Merz: „Wir sollten zur Normalität zurückkehren und spätestens im Frühjahr nächsten Jahres Corona offiziell als beendet erklären.“
Lauterbach hatte das Vorgehen der vier Bundesländer dagegen scharf verurteilt. Die Aufhebung der Isolationspflicht käme „zur Unzeit“. Gerade für Menschen mit Vorerkrankungen sei eine Infektion mit Corona weiterhin lebensbedrohlich. (JF)