BERLIN. Die Initiative „Aufstand der letzten Generation“ hat am Mittwoch morgen Zufahrten zum Berliner Flughafen BER blockiert. Der Polizei zufolge klebten sich vier Personen auf mehreren Fahrspuren fest. Unterstützer der radikalen Klimaschützer dokumentierten die Aktionen auf Twitter.
Ich begleite jetzt die Blockade von @AufstandLastGen am #flughafen #Berlin #Brandenburg #BER Infos hier https://t.co/u4RgQl1ejN viele videos gibt es hier https://t.co/aaZTgYRHll #letztegeneration #EssenRettenLebenRetten #essnrettengesetz pic.twitter.com/hQv5b09Fsx
— #Hambi bleibt (@DanniPilger) February 23, 2022
Unterdessen versperrte die Gruppe auch die Zufahrten zu den Flughäfen in Frankfurt am Main und München. In der Mainmetropole kam es dem Hessischen Rundfunk nach außerdem zu weiteren Protestaktionen. In München konnten die Einsatzkräfte den Verkehr laut Bayerischen Rundfunk schnell umleiten. Am Montag erst hatten die Klima-Extremisten Zugänge zum Hamburger Hafen dichtgemacht.
21.2.22 Eine weitere Blockade von @AufstandLastGen die ich heute im Hamburger Hafen heute alle Videos wer vergangenen Tage gibt es hier https://t.co/aaZTgYRHll #EssenRetten #essenrettengesetz #EssenRettenLebenRetten #hamburgerhafen #hafen https://t.co/WUCydgeSWd pic.twitter.com/z49c7U2LdK
— #Hambi bleibt (@DanniPilger) February 21, 2022
In den vergangenen Wochen war es wegen der Blockaden zu stundenlangen Staus auf den Berliner Autobahnen gekommen. Innensenatorin Ines Spranger (SPD) mahnte: „Teilweise wurden lebenswichtige Rettungswege versperrt und somit Notarztfahrten und der Transport von Kranken und Verletzten erheblich behindert.“ Sie bedankte sich bei der Berliner Polizei für ihr „schnelles und konsequentes Eingreifen“ gegen die Autobahnblockierer.
Polizei gründet „Ermittlungsgruppe Asphalt“
Zuvor hatte die Berliner Polizei wegen der anhaltenden Demonstrationen die Gründung einer „Ermittlungsgruppe Asphalt“ bekanntgegeben. „Diese Dinge nehmen wir sehr ernst“, versicherte der Berliner Polizei-Vizepräsident Marco Langer am Montag der Deutschen Presse-Agentur zufolge.
Daß es während der Aktionen noch nicht zu größeren Unfällen gekommen sei, sei auch dem rücksichtsvollen Verhalten der Autofahrer zu verdanken. Die Sitzstreiks zu verhindern, sei allerdings „kaum möglich, weil diese Aktionen in der Regel konspirativ vorbereitet werden.“ Da sich die selbsternannten Umweltschützer oftmals mit Händen und Füßen an der Straße festkleben, müßten schon bei kleineren Blockaden viele Polizisten ausrücken.