KALLETAL. Nach einem Axtmord im nordrhein-westfälischen Kalletal läuft die Fahndung nach dem Aserbaidschaner Elchin Agaev weiter. Der als Asylbewerber nach Deutschland gekommene Mann soll einen Flüchtlingshelfer erschlagen haben, weil dieser ein Verhältnis mit seiner Ex-Freundin hatte, berichtete die Bild-Zeitung.
Bereits in der Nacht zu Samstag drang Agaev demnach in die Wohnung ein, in der seine Ex-Freundin und ihr Liebhaber schliefen. Dort tötete er seinen Nebenbuhler mit der Axt. Anschließend soll er die Frau noch in der Wohnung vergewaltigt haben.
Daraufhin floh der mutmaßliche Axtmörder mit seiner Ex-Partnerin und ihren zwei und fünf Jahre alten Söhnen mit einem Auto. Nachdem Polizisten den Wagen stoppten, suchte der Aserbaidschaner zu Fuß vor den Beamten das Weite. Seitdem befindet er sich auf der Flucht. Laut Aussagen seiner Ex-Freundin habe Agaev bereits in seiner Heimat einen Menschen getötet.
Aserbaidschaner soll Bluttat angekündigt haben
Die Polizei vermutet, der Gesuchte wolle osteuropäische LKW-Fahrer kontaktieren, um seine Flucht fortzusetzen. Sie warnt davor, den 36jährigen anzusprechen.
Fahndung nach Elchin Agaew – bitte teilen
Hinweise bitte an ☎0521 545-4646, ☎110 oder jede Polizeidienststelle.
Das Plakat zum Herunterladen und Fotos des Flüchtigen gibt es ohne Balken hier ➡https://t.co/tqXvV0YhPb#kalletal pic.twitter.com/WKZFfAk2Er
— Polizei NRW BI (@polizei_nrw_bi) June 23, 2022
Wie die Witwe des Opfers berichtete, habe sie sich vor der Tat von dem Aserbaidschaner bedroht gefühlt. Ihr Mann habe die Situation regeln wollen.
Ein Bekannter der Familie des Getöteten sagte gegenüber RTL, der dringend Tatverdächtige habe zuvor angekündigt, „daß er die ganze Familie abschlachten wird“. Er beklagte, daß dennoch nicht genug unternommen worden sei. Auch er lebe in Angst, doch statt Polizeischutz sei nur zugesagt worden, daß vermehrt Streife gefahren werde. (ag)