LEER. Bei den drei wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Vergewaltigung einer jungen Frau in Leer festgenommenen Männern handelt es sich um zwei Syrer und einen Iraker. Das bestätigte die Polizei auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT am Dienstag morgen.
Wie die Polizeiinspektion Leer und die Staatsanwaltschaft Aurich am Montag bekannt gegeben hatten, soll es in der Nacht zu Samstag zu dem Verbrechen in der niedersächsischen Stadt gekommen sein. Demnach lockten die drei Männer im Alter von 18, 20 und 21 Jahren ihr späteres Opfer in eine Privatwohnung in der Leeraner Südstadt. Dort soll es dann zu dem gemeinschaftlichen sexuellen Übergriff gekommen sein.
Haftbefehl außer Vollzug gesetzt
Am Samstag morgen wurden die tatverdächtigen Syrer und der Iraker festgenommen und am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt. „Durch den Haftrichter wurde eine Untersuchungshaft für alle drei Männer angeordnet, welche gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. „Weitere Details zu den Umständen der Tat und den beteiligten Personen können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekannt gegeben werden.“
Im März hatte das Landgericht Ulm im Fall der Gruppenvergewaltigung eines 14jährigen Mädchens vier Asylbewerber verurteilt. Die Angeklagten aus dem Irak und Afghanistan erhielten Haftstrafen von zwei Jahren und drei Monaten beziehungsweise zwei Jahren und zwei Monaten. Sie hatten ihr Opfer in der Halloween-Nacht 2019 mehrfach vergewaltig. (ag/krk)