HANNOVER. Die CDU hat bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen die meisten Stimmen auf sich vereinigen können. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen meldete, kam die Partei mit landesweit 31,7 Prozent vor die SPD, die insgesamt 30 Prozent erreichte. Im Vergleich zur vergangenen Wahl 2016 verschlechterten beide Parteien ihr Ergebnis um 2,6 und 1,2 Prozentpunkte.
Mit 15,9 Prozent verbuchten die Grünen den dritten Platz für sich. Die FDP erreichte 6,5 Prozentpunkte. AfD und Linkspartei erzielten 4,6 und 2,8 Prozentpunkte. Während die Grünen ihr Ergebnis aus der vorherigen Wahl um fünf Prozent übertrafen, büßte die AfD im Vergleich 3,3 Prozent ein. Die Liberalen verbesserten sich um 1,7 Prozentpunkte. In der Landeshauptstadt Hannover sowie in Braunschweig und Wolfsburg wurden die Sozialdemokraten stärkste Kraft. In den Großstädten Oldenburg und Osnabrück die Grünen. In Cuxhaven und Cloppenburg wurde die CDU Spitzenreiter.
SPD ist enttäuscht über Wahlausgang
Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann zeigte sich im NDR zufrieden: „Wir sind und bleiben stärkste Kraft in Niedersachsen.“ Das sei auch ein wichtiges Signal für den Bundestagswahlkampf. Seit 40 Jahren ist die CDU auf Kommunalebene die stärkste Kraft im Land.
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gab sich derweil enttäuscht über den verfehlten ersten Platz. Er sagte im NDR: „Es hat knapp nicht gereicht, das wäre für mich die Pointe gewesen.“ Die Vorsitzende der niedersächsischen Grünen, Anne Kura, sah sich von dem Wahlergebnis ihrer Partei bestätigt: „Ich bin total zufrieden, das ist das stärkste Ergebnis, das wir je hatten.“ Niedersachsen werde jetzt deutlich grüner. (fw)