HAMBURG. Ein Afghane hat am Sonntag abend vier Menschen in Hamburg mit einem Messer angegriffen und verletzt. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde der Mann nach ersten Ermittlungen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen, teilte die Polizei mit.
Der Tatverdächtige sei zuvor mit der Frau eines der späteren Opfer in Streit geraten. Der 20jährige Afghane habe den ihr zu Hilfe eilenden Ehemann mit einem Taschenmesser leicht verletzt. Drei Zeugen wollten demnach den Angreifer überwältigen und erlitten ebenfalls oberflächliche Schnitt- und Stichverletzungen. Sie konnten den mutmaßlichen Messerstecher jedoch bis zum Eintreffen der Beamten festhalten.
In der vergangenen Woche hatte ein afghanischer Messerstecher im nordrhein-westfälischen Greven einen Aserbaidschaner getötet und einen Deutschen schwer verwundet. Der tödlichen Attacke war ein Streit in einer Flüchtlings- und Obdachlosenunterkunft zwischen den Männern vorausgegangen. (ag)