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Abgelehnter Asylbewerber sticht zu: Messerattacke in Greven: Afghane war polizeibekannt

Abgelehnter Asylbewerber sticht zu: Messerattacke in Greven: Afghane war polizeibekannt

Abgelehnter Asylbewerber sticht zu: Messerattacke in Greven: Afghane war polizeibekannt

Tödlicher Messerangriff
Tödlicher Messerangriff
Spurensicherer stehen vor der Flüchtlingsunterkunft Foto: picture alliance/dpa/Nord-West-Media | David Poggemann
Abgelehnter Asylbewerber sticht zu
 

Messerattacke in Greven: Afghane war polizeibekannt

Die Serie von Messerangriffen durch abgelehnte Asylbewerber reißt nicht ab: In Greven hat ein 25jähriger Afghane einen Aserbaidschaner getötet und einen Deutschen schwer verwundet. Wie die Staatsanwaltschaft gegenüber der JF bestätigt, war der abgelehnte Asylbewerber bereits polizeibekannt.
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GREVEN. Der 25jährige Afghane, der in Greven einen Aserbaidschaner getötet und einen Deutschen schwer verwundet haben soll, ist abgelehnter Asylbewerber. Er besitze in Deutschland eine Duldung, bestätigte Oberstaatsanwältin Barbara Vogelsang am Dienstag der JUNGEN FREIHEIT. Zuvor sei der Täter bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Um welche Straftatbestände es sich dabei genau handelt, wollte Vogelsang nicht beantworten.

In einer Flüchtlings- und Obdachlosenunterkunft in Greven hatte am Samstag ein afghanischer Asylbewerber einen Aserbaidschaner getötet und einen Deutschen schwer verletzt. Ursache für den Tod „waren zahlreiche Messerstiche in den Oberköper und Hals des 35jährigen“, teilte die Staatsanwaltschaft Münster am Montag mit.

Täter soll „Allahu Akbar“ gerufen haben

Demnach sei es zwischen dem Täter und einem 43jährigen deutschen Bewohner der Unterkunft zu einem Streit gekommen. Der 35jährige Aserbaidschaner habe schlichten wollen. Dabei sei er selbst von dem 25jährigen Afghanen mit einem Messer attackiert worden. Der Messerstecher sei daraufhin zunächst geflohen, schließlich aber in einem angrenzenden Feld entdeckt und widerstandslos festgenommen worden.

„Warum die beiden Männer in Streit gerieten, ist weiter unklar“, erklärte Kriminalhauptkommissar Dirk Bommert. Die Mordkommission ermittele in alle Richtungen. Aktuell gebe es keinen Hinweis auf eine politisch motivierte Tat. „Der Beschuldigte hat sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen eingelassen.“

Zeugen gaben gegenüber der Polizei an, daß der 25jährige kurz vor dem Angriff „Allahu Akbar“ gerufen haben soll. Nach Angaben der zuständigen Oberstaatsanwältin sei der mutmaßliche Täter im Jahr 2015 nach Deutschland eingereist. Seit Januar 2018 habe er in der Einrichtung gelebt. Zum Tatzeitpunkt soll er unter Alkohol- und Drogeneinfluß gestanden haben.

In Würzburg hatte kürzlich ein 24jähriger Somalier drei Frauen getötet. Beinahe zeitgleich hatte in Munderkingen ein abgelehnter Asylbewerber einen Arbeitskollegen erstochen. (ha)

Spurensicherer stehen vor der Flüchtlingsunterkunft Foto: picture alliance/dpa/Nord-West-Media | David Poggemann
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