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Nach Protestaktion bei EM-Spiel: AfD: Greenpeace die Gemeinnützigkeit entziehen

Nach Protestaktion bei EM-Spiel: AfD: Greenpeace die Gemeinnützigkeit entziehen

Nach Protestaktion bei EM-Spiel: AfD: Greenpeace die Gemeinnützigkeit entziehen

Greenpeace VW EM
Greenpeace VW EM
Greenpeace-Protest gegen VW vor dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich in München Foto: picture alliance / GES/Marvin Ibo Güngör
Nach Protestaktion bei EM-Spiel
 

AfD: Greenpeace die Gemeinnützigkeit entziehen

Zwei verletzte Fußballfans: Das ist die Bilanz einer Protestaktion von Greenpeace beim EM-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich. Die AfD fordert nun, der Organisation den Geldhahn abzudrehen. Greenpeace sei nicht gemeinnützig, sondern gemeingefährlich.
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BERLIN. Die AfD hat die Protestaktion von Greenpeace vor dem EM-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich scharf verurteilt. Gleichzeitig forderte die Partei, der Organisation die Gemeinnützigkeit zu entziehen. „Greenpeace muß man endlich die Gemeinnützigkeit entziehen“, sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende Beatrix von Storch der JUNGEN FREIHEIT.

„Den selbsternannten Rettern der Umwelt muß man nach dem gefährlichen Angriff auf ein friedliches Fußballspiel den staatlichen Geldhahn abdrehen. Der Zwischenfall beim Spiel der DFB-Elf gegen Frankreich in München hat gezeigt: Greenpeace ist nicht gemeinnützig, sondern gemeingefährlich.“

Am Dienstag abend war ein Greenpeace-Anhänger kurz vor dem Anpfiff des Länderspiels Deutschland gegen Frankreich mit einem Gleitschirm ins Münchner Olympiastadion geflogen. Da er bei der Landung Probleme hatte, verlor er teilweise die Kontrolle und segelte auch dicht über den Zuschauerrängen, dabei verletzte er zwei Fußballfans, bevor er unsanft auf dem Rasen landete. Er wurde umgehend von Sicherheitskräften festgenommen und der Polizei übergeben.

Zwei Verletzte

„Wir haben nach dem jetzigen Stand zwei verletzte Männer, die zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht worden sind“, sagte ein Polizeisprecher. Laut Bild-Zeitung gab es einen Schwerverletzten mit Verdacht auf Bruch eines Gesichtsknochens. Auch das zweite Opfer soll eine Kopfverletzung erlitten haben.

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Greenpeace bedauerte den Vorfall. Angeblich hätte der Gleitschirmflieger gar nicht vorgehabt, ins Stadion zu segeln, sondern nur einen gelben Ball über dem Rasen abwerfen wollen. Wegen technischer Probleme habe er aber notlanden müssen. „Greenpeace-Aktionen sind immer friedlich und gewaltfrei. Leider ist bei dieser Aktion nicht alles nach Plan gelaufen“, schrieb die Organisation auf Twitter.

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Ursprünglich richtete sich der Protest gegen den Autokonzern VW, der Sponsor der deutschen Nationalmannschaft sowie der Europameisterschaft ist. Auf dem Gleitschirm stand „Kick out oil“ („Raus aus dem Öl“).

Kritik auch von Volkswagen

Volkswagen kritisierte das Vorgehen von Greenpeace in einer ersten Stellungnahme am Dienstag abend. „Mit der heutigen Protestaktion hat Greenpeace Leib und Leben unbeteiligter Zuschauer und Fans eines Fußballspiels in Gefahr gebracht.“

Erst vor kurzem hatten Greenpeace-Mitglieder Hunderte VW-Autoschlüssel von einem Firmengelände im niedersächsischen Emden gestohlen. Obwohl dem Konzern dadurch ein hoher Schaden entstand, verzichtete VW auf eine Anzeige. Statt dessen betonte man die eigene Bereitschaft zum kritischen Dialog.

Im Juni 2018 zog Greenpeace den Unmut vieler Berliner auf sich, weil Mitglieder rund 3.500 Liter gelbe Farbe auf die Straßen rund um die Siegessäule verteilten, um für den Ausstieg aus der Kohlenutzung zu demonstrieren. In Folge der Aktion war es zu mehreren Unfällen gekommen. Die Reinigungskosten beliefen sich auf mehr als 15.000 Euro. Die Berliner Stadtreinigung benötigte nach eigenen Angaben Insgesamt habe man rund 135.000 Liter Wasser zum abwaschen der Farbe. (krk)

Greenpeace-Protest gegen VW vor dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich in München Foto: picture alliance / GES/Marvin Ibo Güngör
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