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Studie des Auswärtigen Amtes: Maas warnt vor internationaler Vernetzung von Rechtsextremisten

Studie des Auswärtigen Amtes: Maas warnt vor internationaler Vernetzung von Rechtsextremisten

Studie des Auswärtigen Amtes: Maas warnt vor internationaler Vernetzung von Rechtsextremisten

Außenminister Heiko Maas (SPD) will gegen rechtsterroristische Strukturen im In- und Ausland vorgehen
Außenminister Heiko Maas (SPD) will gegen rechtsterroristische Strukturen im In- und Ausland vorgehen
Außenminister Heiko Maas (SPD) will gegen rechtsterroristische Strukturen im In- und Ausland vorgehen Foto: picture alliance/Wolfgang Kumm/dpa
Studie des Auswärtigen Amtes
 

Maas warnt vor internationaler Vernetzung von Rechtsextremisten

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat vor einer zunehmenden internationalen Vernetzung von Rechtsextremisten gewarnt. Seit 2014 sei eine neue „führerlose, transnationale, apokalyptisch gesinnte, gewaltorientierte rechtsextreme Bewegung" entstanden.
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BERLIN. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat vor einer zunehmenden internationalen Vernetzung von Rechtsextremisten gewarnt. Hintergrund ist eine Studie zu dem Thema im Auftrag des Auswärtigen Amts, die der Welt vorliegt. Bislang sei kaum erforscht gewesen, wie sich die potentiellen Gewalttäter verbänden, sagte Maas der Zeitung.

„Um mit unseren Partnern besser gegen rechtsterroristische Strukturen vorgehen zu können, haben wir das Thema während unserer EU-Ratspräsidentschaft und bei der Uno auf die Agenda gesetzt und werden es auch weiter intensiv verfolgen“, kündigte der Außenminister an.

Seit 2014 sei eine neue „führerlose, transnationale, apokalyptisch gesinnte, gewaltorientierte rechtsextreme Bewegung“ entstanden, führten die Studienleiter aus. Die rechtsradikalen Szenen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der USA teilten gemeinsame Vorstellungen wie den „Großen Austausch“, den „Weißen Genozid“ und den Glauben an einen „Tag X“.

Maas: Unternehmen haben Umsatz in Millionenhöhe

Sie eine auch die Ansicht, die „weiße Rasse“ könne nur durch einen gemeinsamen Kampf gerettet werden. Der Studie zufolge habe die Gewaltbereitschaft der Bewegung kontinuierlich zugenommen. Zudem hätten die Rechtsextremisten Kontakte mit Vertretern osteuropäischer und russischer Gruppen geknüpft und dort an paramilitärischen Camps teilgenommen, heißt es in der Untersuchung.

Finanziert würden die „kriegerisch“ gesinnten Personen unter anderem über Musik- und Kampfsportveranstaltungen. In Deutschland existiere ein Netzwerk rechtsextremer Musiklabels und Versandhändler, das 2012 allein in Sachsen etwa 3,5 Millionen Euro Umsatz gemacht habe. (zit)

Außenminister Heiko Maas (SPD) will gegen rechtsterroristische Strukturen im In- und Ausland vorgehen Foto: picture alliance/Wolfgang Kumm/dpa
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