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Niedersachsen: Flüchtlingsrat: Asylbewerber sind keine frei verfügbaren Arbeiter

Niedersachsen: Flüchtlingsrat: Asylbewerber sind keine frei verfügbaren Arbeiter

Niedersachsen: Flüchtlingsrat: Asylbewerber sind keine frei verfügbaren Arbeiter

Flüchtlinge NRW
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Flüchtlinge vor ihrer Unterkunft in Essen (Archivbild) Foto: (c) dpa
Niedersachsen
 

Flüchtlingsrat: Asylbewerber sind keine frei verfügbaren Arbeiter

Der Niedersächsische Flüchtlingsrat hat davor gewarnt, Flüchtlinge während der Coronakrise als frei verfügbare Arbeitskräfte zu nutzen. Zugleich forderte die Organisation eine Bleibeperspektive für Asylbewerber, die in der Landwirtschaft mithelfen würden.
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HANNOVER. Der Niedersächsische Flüchtlingsrat hat davor gewarnt, Flüchtlinge während der Coronakrise als frei verfügbare Arbeitskräfte zu nutzen. „Sie dürfen nicht lediglich als verwertbare Masse angesehen werden“, sagte ein Sprecher der Organisation dem NDR.

Zwar sei es gut, wenn durch die Idee, Flüchtlinge beispielsweise als Erntehelfer einzusetzen, bestehende Beschäftigungsverbote infrage gestellt würden. Andererseits dürften sie aber nicht nur Rechte bekommen, wenn der Arbeitsmarkt es verlange und sie ihnen wieder weggenommen werden könnten.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, Flüchtlinge und Asylbewerber als Erntehelfer einzusetzen. Wegen der Einschränkungen in Folge der Pandemie können keine Saisonarbeiter aus Osteuropa nach Deutschland kommen.

Asylsuchende sollen in Hotels verlegt werden

Zugleich forderte der Flüchtlingsrat eine Bleibeperspektive für Asylbewerber, die in der Landwirtschaft mithelfen würden. Außerdem sollten sie einen Anspruch auf ein anständiges Gehalt haben, da sie systemrelevante Arbeit verrichteten.

Vergangene Woche hatte der Flüchtlingsrat dafür plädiert, Migranten aus den Sammelunterkünften in Hotels zu verlegen. In den Zeiten der Coronapandemie müsse die Belegungsdichte in den Asylheimen reduziert werden, begründete die Vereinigung ihre Forderung. (ag)

Flüchtlinge vor ihrer Unterkunft in Essen (Archivbild) Foto: (c) dpa
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