BERLIN. AfD-Chef Jörg Meuthen hat die SPD-Vorsitzende Saskia Eskenfür eine Twitter-Äußerung kritisiert, in der sie sich an die Seite der linksextremen „Antifa“ stellt. „Esken bekennt sich ‘selbstverständlich’ zu einer Terrorgruppe, die ungezählte Male Politiker, Mitglieder und Sympathisanten unserer Bürgerpartei angegriffenhat, die regelmäßig Wirte bedroht und schädigt, welche uns Veranstaltungsorte zur Verfügung stellen wollen, und die gehäuft unsere Autos abfackelt sowie unsere Hausfassaden beschmiert“, verdeutlichte Meuthen am Dienstag.
Die SPD-Chefin hatte sich am Montag Solidaritätsbekundungen gegenüber den Linksextremisten angeschlossen. „58 und Antifa. Selbstverständlich“, schrieb sie auf Twitter.
58 und Antifa. Selbstverständlich. https://t.co/coASlsnbNp
— Saskia Esken (@EskenSaskia) June 1, 2020
Antifa schrecke nicht vor „tödlicher Gewalt“ zurück
Wer sich mit Selbstverständlichkeit an die Seite von Linksextremen stelle, sei „an der Spitze einer demokratischen Partei völlig fehl am Platz“, mahnte Meuthen. Die jüngste gewaltsame Attacke 50 mutmaßlich Linksextremer auf drei rechte Gewerkschafterhabe deutlich gemacht, daß die Gruppierung vor „brutalster, potenziell tödlicher Gewalt nicht mehr zurückschreckt“, eines der Opfer liegt seitdem im Koma.
Der Anlaß für die Solidaritätsaktion auf Twitter war Trumps Ankündigung, die US-Regierung werde die „Antifa“ als „Terrororganisation“ einstufen. Esken bestritt, daß die Antifa eine Organisation sei. Vielmehr sei es eine Abkürzung für Antifaschismus und somit eine Haltung. Linke Gewalt sei aber zu verurteilen und gehöre strafrechtlich verfolgt.
Seit Jahren reklamieren Linksextreme unter dem Banner „Antifa“ unzählige Gewalttaten für sich. Etwa auch 2017 bei den schweren G20-Krawallen in Hamburg. (zit)