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Integration: Potsdam ist erste „weltoffene Kommune“

Integration: Potsdam ist erste „weltoffene Kommune“

Integration: Potsdam ist erste „weltoffene Kommune“

Potsdam
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Farhad Dilmaghani von der Phineo gAG mit Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und der Integrationsbeauftragten Annette Widmann-Mauz Foto: picture alliance/Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
Integration
 

Potsdam ist erste „weltoffene Kommune“

Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam hat sich als erste Gemeinde dem deutschlandweit geplanten Projekt „Weltoffene Kommunen – Vom Dialog zum Zusammenhalt“ verpflichtet. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) will so einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit leisten.
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POTSDAM. Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam hat sich als erste Gemeinde dem deutschlandweit geplanten Projekt „Weltoffene Kommunen – Vom Dialog zum Zusammenhalt“ verpflichtet. Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz (CDU), und der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) haben dafür am Dienstag eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Das Projekt „Weltoffene Kommunen“ habe das Ziel, „Städte und Gemeinden bei ihrem Engagement für Weltoffenheit, Toleranz und ein gutes Zusammenleben zu stärken“, sagte Widmann-Mauz. „Haupt- und Ehrenamtliche“ würden immer wieder „zu Opfern von Drohungen, Anfeindungen und Gewalt“. Es sei wichtig, „Kommunen bei ihrem Engagement für Integration zu stärken und für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv zu machen“. „Weltoffenheit“ helfe im Wettbewerb um Fachkräfte, ergänzte Widmann-Mauz.

„Selbstchecks, Bürgerdialoge und Empowerment“

Das Projekt ist eine Initiative der Bertelsmann Stiftung und der Phineo gAG. Es ist Teil des „Nationalen Aktionsplans Integration“ der Bundesregierung. Das Konzept baut auf „drei Säulen“ auf. Durch „Selbstchecks“ soll mithilfe des Analysezentrums Phineo ausgemacht werden, wo Defizite in der lokalen Integrationspolitik festzustellen sind. „Bürgerdialoge“ sind angesetzt, um die „erarbeiteten Maßnahmen“ zu diskutieren.

Unter dem Stichwort „Empowerment“ sind  „Workshops, Webinare und konkrete Arbeitshilfen“ geplant, damit sich die Kommunen untereinander vernetzen können und lernen, „ besser mit Anfeindungen umzugehen“. Insgesamt ist das Projekt auf 40 Kommunen ausgelegt. Die beteiligten Gemeinden sollen nach zwei Jahren „Handlungsempfehlungen“ auf einer „digitalen Wissensplattform“ zur Verfügung stellen und in „bundesweiten Veranstaltungen“ für das Modell werben.

Weltoffenheit – „in diesen Zeiten mehr denn je gebaucht“

„Oberbürgermeister Schubert zeigte sich erfreut, mit seiner Stadt als erster Teil des Projekts zu sein: „Es ist mir ein ganz besonders großes Anliegen, einen weiteren Beitrag zur Stärkung der Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit leisten zu können“. Potsdam habe 2015 bewiesen, der Integration „Geflüchteter“ gewachsen zu sein.

Der Vorstandsbevollmächtigte von Phineo, Farhad Dilmaghani, sagte: „Weltoffene Kommunen sind ein Schlüssel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.“ Mit dem Vorhaben würde die „interkulturelle Öffnung kommunaler Verwaltungen“ ermöglicht, die ein „wichtiges Vorbild für Offenheit und Toleranz“ seien. Dies würde „in diesen Zeiten mehr denn je gebraucht“. (hr)

Farhad Dilmaghani von der Phineo gAG mit Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und der Integrationsbeauftragten Annette Widmann-Mauz Foto: picture alliance/Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
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