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Holocaust-Mahnmal: Lea Rosh erklärt AfD-Mitglieder zu Personae non gratae

Holocaust-Mahnmal: Lea Rosh erklärt AfD-Mitglieder zu Personae non gratae

Holocaust-Mahnmal: Lea Rosh erklärt AfD-Mitglieder zu Personae non gratae

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Die Publizistin Lea Rosh auf einer Demonstration von „Pulse of Europe“ 2016 Foro: picture Aliance/NurPhoto
Holocaust-Mahnmal
 

Lea Rosh erklärt AfD-Mitglieder zu Personae non gratae

Die Initiatorin des Holocaust-Denkmals in Berlin, Lea Rosh, hat AfD-Mitglieder zu unerwünschten Personen erklärt. Anhänger der Partei dürften im Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas nicht Mitglied werden.
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BERLIN. Die Initiatorin des Holocaust-Denkmals in Berlin, Lea Rosh, hat AfD-Mitglieder zu unerwünschten Personen erklärt. Anlaß ist der Mitgliedschaftsantrag des AfD-Bundestagsabgeordneten Uwe Witt im Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas, den er am Montag gestellt hatte. Hierauf erhielt er im Auftrag Roshs, die Vorsitzende des Fördervereins ist, die knapp formulierte Ablehnung: „AfD-Mitglieder haben bei uns keinen Zutritt.“

Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT äußerte sich Witt verständnislos für die Haltung Roshs. „Ich bin nicht nur enttäuscht, sondern ausgesprochen entsetzt. Mir ist das Holocaust-Denkmal in Berlin ein ganz persönliches Anliegen, weil mir die Erinnerung an diese dunkle Zeit in Deutschland wichtig ist.“

Ihm werde seit einem Jahre der Sitz im Kuratorium der Stiftung für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas von den Abgeordneten der übrigen Bundestagsfraktionen verweigert, obwohl dieser der AfD als größte Oppositionsfraktion zustehe. Nun werde auch noch seine Mitgliedschaft im Förderverein auf äußerst unhöfliche Art abgelehnt.

„Völlige Intoleranz“

„Frau Rosh scheint ein persönliches Problem mit der AfD zu haben. Bereits als ich von der AfD-Fraktion als Kuratoriumsmitglied bestimmt wurde, habe ich versucht, den Kontakt zu Lea Rosh aufzunehmen. Ich bot ihr an, mich bei ihr persönlich vorzustellen. Selbst das lehnte sie strikt ab“, kritisierte Witt. Die jetzige Zurückweisung, laut der AfD-Mitglieder keinen Zutritt hätten, sei ein Zeichen für die „völlige Intoleranz von Frau Rosh und mutmaßlich auch der anderen Mitglieder des Vorstands“.

Es ist nicht das erste Mal, daß sich Rosh gegen die AfD positioniert. Im vergangenen November verweigerte sie Berlins AfD-Chef Georg Pazderski die Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung für die zur NS-Zeit ermordeten Berliner Juden.

Am morgigen Donnerstag steht eine weitere Abstimmung über den Sitz der AfD im Kuratorium der Stiftung für das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ an. Sie soll offen und per Handzeichen stattfinden. (krk)

Die Publizistin Lea Rosh auf einer Demonstration von „Pulse of Europe“ 2016 Foro: picture Aliance/NurPhoto
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