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Amadeus Austrian Music Awards: Neuer Wirbel um Andreas Gabalier

Amadeus Austrian Music Awards: Neuer Wirbel um Andreas Gabalier

Amadeus Austrian Music Awards: Neuer Wirbel um Andreas Gabalier

Gabalier
Gabalier
Der Volkssänger Andreas Gabalier Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Amadeus Austrian Music Awards
 

Neuer Wirbel um Andreas Gabalier

Die Musikerin Anja Plaschg hat angekündigt, der Verleihung der Amadeus Austrian Music Awards fernzubleiben. „Mich in derselben Kategorie sowie in derselben Veranstaltung mit einem Möchtegern-Magnat zu wissen, der sein reaktionäres, nationalistisches, chauvinistisches und sexistisches Lebenskonzept zu kommerzialisieren weiß und hier Anklang findet“, entsetze sie sehr.
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WIEN. Die Musikerin Anja Plaschg hat angekündigt, der Verleihung der Amadeus Austrian Music Awards fernzubleiben. „Mich in derselben Kategorie sowie in derselben Veranstaltung mit einem Möchtegern-Magnat zu wissen, der sein reaktionäres, nationalistisches, chauvinistisches und sexistisches Lebenskonzept zu kommerzialisieren weiß und hier Anklang findet, entsetzt mich derart, daß ich an der Veranstaltung nicht teilnehmen werde“, teilte Plaschg, die unter dem Künstlernamen Soap&Skin auftritt, auf Instagram mit.

Grund dafür ist Andreas Gabalier, der zusammen mit Plaschg in der Kategorie „Album des Jahres“ nominiert ist. Die Amadeus Austrian Music Awards sind der größte Musikpreis Österreichs und wird jährlich verliehen. Dem als VolksRock’n’Roller bekannten Musiker werden seit Jahren veraltete Frauenbilder sowie Heimattümelei vorgeworfen. Mit seinen jüngsten Alben erreichte er jeweils sowohl in Österreich, als auch in Deutschland und der Schweiz Platz 1 der Charts.

Immer wieder Schlagzeilen

Zuletzt hatte es Wirbel gegeben, als die Stadt Graz bekannt gab, Gabalier das Goldene Ehrenzeichen zu verleihen. Zuvor war ein wochenlanger Streit wegen der Entscheidung der Münchner Faschingsgesellschaft Narhalla entbrannt, weil der steirische Musiker mit dem Karl-Valentin-Orden ausgezeichnet werden sollte.

Auch der ehemalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) kritisierte die Entscheidung. „Es ist nicht hinzunehmen, daß Gabalier mit seinem offenkundigen Spiel mit faschistischen Symbolen wie dem nachgestellten Hakenkreuz auf dem CD-Cover, seiner Frauenfeindlichkeit und seiner Homophobie mit dem Namen Karl Valentins in Verbindung gebracht wird.“ (ls)

Der Volkssänger Andreas Gabalier Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
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