DUISBURG. Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt, hat die schwedische Klimaschützerin Greta Thunberg mit Propheten verglichen. „Mich erinnert Greta an die Stelle aus dem Prophetenbuch Amos, wo es heißt: ‘Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und verabscheuen den, der die Wahrheit sagt’“, äußerte sie laut dem Portal des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg in der dortigen Salvatorkirche während einer Kanzelrede.
Propheten schauten nicht etwa weit in die Zukunft, sondern beobachteten die Gegenwart genauer, betonte die Politikerin mit Blick auf die Aussagen der Schülerin. Thunberg warnt immer wieder vor den Folgen des Klimawandels und ist zur Symbolfigur der „Fridays for Future“-Demonstrationen geworden.
Kollekte geht an „Fridays for Future“
Die westliche Welt trage als Hauptverursacher für den Klimawandel die maßgebliche Verantwortung für einen Wechsel der Klimapolitik, sagte Göring-Eckardt, die von 2009 bis 2013 Präses der Evangelischen Kirche war. Im weiteren Verlauf warb die Grünen-Politikerin für die Anerkennung von Klima-Flüchtlingen. Sie bestimmte die Kollekte der Veranstaltung für die Duisburger Ortsgruppe der „Fridays for Future“.
Unterdessen teilten die Berliner Organisatoren der Schülerdemonstrationen mit, daß Thunberg am 29. März die „Fridays for Future“-Kundgebung in der Hauptstadt besuchen werde. Ihr Auftritt in Hamburg Anfang März war von einem großen Medienaufgebot begleitet worden. (ag)